Diese Frage stellen sich wohl die meisten jungen Menschen, die sich während der Schulzeit darüber Gedanken machen, was sie einmal werden wollen. Möglichkeiten, die bei der Berufsfindung helfen können, gibt es viele. Bei der Suche nach einem geeigneten Job spielen nämlich viele Facetten eine Rolle, wie etwa die schulischen Voraussetzungen, die persönliche Eignung, aber auch, ob es möglich ist, in dem Beruf langfristig glücklich und erfolgreich zu sein. Einige Wege um herauszufinden, welcher Job passt, verrät dieser Beitrag.
Wer im Gespräch mit einem qualifizierten Berufsberater die Frage nach dem passenden Job klären möchte, ist bei der Bundesagentur für Arbeit an der richtigen Stelle. Ganz ohne Vorbereitung läuft natürlich auch hier die Beratung nicht ab, denn die Berufsberater der Agentur raten all jenen, die sich um einen Termin für die Berufsberatung bemühen dazu, vorab das Erkundungstool Check-U zu nutzen, um einen ersten Eindruck von Eigenschaften und Kompetenzen zu erhalten, die einem selbst vielleicht noch gar nicht bewusst sind. Die Berufsberatung der Bundesagentur ist für all jene ein Angebot, die auf der Suche nach einem passgenauen Job sind – unabhängig davon, ob Schüler, Azubis oder Studenten die Frage beantworten möchten, welcher Job passt.
Wer sich lieber zunächst selbst orientieren möchte, sollte einen Online-Berufstest absolvieren. Bei diesem Test handelt es sich um einen Persönlichkeitstest, der aufzeigen soll, wofür sich der Schüler oder Student mit Blick auf seine Persönlichkeit eignet. Basis dieses Tests ist der Typenindikator nach Myers-Briggs. Insgesamt 70 Fragen werden im Zuge des Tests gestellt. Die Antworten, die darauf gegeben werden, sollen ein Gesamtbild der Persönlichkeit aufzeigen – und wofür sich diese Persönlichkeit beruflich eignet.
Ein beliebtes Beispiel ist in diesem Zusammenhang der soziale Bereich. In sozialen Berufen werden vor allem empathische Menschen glücklich und erfolgreich. Ist die Empathie eines der Resultate im Online-Persönlichkeitstest, muss anschließend nur genauer eruiert werden, ob sich die Empathie eher auf Kranke, Alte oder Kinder richtet – was in der Folge bedeuten könnte, dass ein Job im Krankenhaus, in der Pflege oder im Kindergarten die beste Wahl wäre.
Wem sowohl die Berufsberatung als auch der Online-Test zu theoretisch sind, der muss sein Glück in der Praxis suchen. Das bedeutet: Via Praktikum soll ausgelotet werden, welche Berufsrichtung es werden könnte. Hier empfiehlt es sich, möglichst unterschiedliche Berufspraktika zu absolvieren, um Stück für Stück auszuloten, welche Branche geeignet ist.
Sobald die Branche, also die inhaltliche Richtung der Ausbildung feststeht, kann weiter nach dem passenden Job gefahndet werden. Während im sozialen Bereich eruiert werden muss, ob der Praktikant lieber erzieherisch oder pflegerisch tätig werden möchte, können im kaufmännischen Bereich auch mehrere Aufgaben aufeinandertreffen.
So sind Speditionskaufleute kaufmännisch fit und im Themenbereich Logistik ein Ass. Der Fitnesskaufmann hingegen ist betriebswirtschaftlich und an den Fitnessgeräten aktiv. Für den handwerklichen Bereich gilt es, den Job mit Blick auf das Material zu wählen – manche sind für Holzarbeiten gemacht, andere schweißen lieber Stahl.
Die beliebtesten Ausbildungsberufe, wie etwa die Ausbildung im Büromanagement, werden in vielen Unternehmen und Betrieben angeboten. Doch es gibt auch ungewöhnlichere Ausbildungsberufe, die vor allem für Unentschlossene einen Blick wert sein könnten. Zu den ungewöhnlichen Berufen gehört die Ausbildung zum Brauer oder zum Bootsbauer. Während der Bootsbauer vor allem in der Nähe von Nord- und Ostsee eine Ausbildungsstelle bekommen wird, gibt es Brauereien nicht nur im südlich gelegenen Bundesland Bayern, sondern deutschlandweit.
Zu den unbekannteren Ausbildungsberufen zählt auch die Ausbildung zum Hufschmied, die das Handwerk und die Nähe zu Tieren verbindet. Wer hingegen Winzer werden möchte, sollte zumindest ab und an gerne ein Tröpfchen Wein trinken wollen – um später auch zu kosten, was während und nach der Ausbildung gefertigt wird.
Autor/in: Jessika KöhlerTags: Arbeitsagentur, Ausbildung, Ausbildungsplatz, Berufswahl, Jobsuche