Der Bewerbungsprozess im digitalen Wandel: Wie Software-Lösungen Bewerber unterstützen können

Der Bewerbungsprozess im digitalen Wandel: Wie Software-Lösungen Bewerber unterstützen können

Auch im Bewerbungsprozess ist die Digitalisierung längst angekommen. Immer weniger Unternehmen erwarten Bewerbungsunterlagen in der Post. Die Anschreiben und Lebensläufe potenzieller Kandidaten kommen per E-Mail oder über Kontaktformulare auf Ausschreibungswebsites in der Personalabteilung an und werden dort am Computer bearbeitet. Dadurch gibt es immer weniger Mappenstapel auf den Schreibtischen der Recruiter, jedoch wird am PC auch meist weniger gründlich gelesen als von Papier (Nielsen, 1997). War es schon mit der klassischen Bewerbungsmappe oft nicht leicht, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und zwischen den vielen Mitbewerbern besonders positiv aufzufallen, so wird es auf digitalem Wege nun beinahe noch schwieriger.

Verbesserungspotenzial im Bewerbungsalltag

Das Problem kennt jeder Bewerber: Das Anschreiben muss inhaltlich, der Lebenslauf optisch herausstechen und perfekt auf die jeweilige Stelle und Firma abgestimmt sein. Gerade Berufseinsteiger und Young Professionals sehen darin oft eine Herausforderung. Sie müssen abwägen, welche Informationen und Vorerfahrungen wirklich relevant sind und wie sie diese bestmöglich präsentieren. Bei der Bearbeitung der Unterlagen machen die meisten von gängigen Textverarbeitungsprogrammen wie Word oder Open Office Gebrauch. Das nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch. Den Lebenslauf und das Anschreiben jedes Mal individuell anzupassen, gilt gemeinhin als die effektivste Form, sich zu bewerben. Jedoch gehen beim Löschen auch immer wieder Informationen verloren. Zudem verändert sich beim Verschieben und Bearbeiten auch häufig das Layout, was sich nur schwer wieder geraderücken lässt. Entscheidet man sich dann bezüglich des Inhalts noch einige Male um, ist das Chaos perfekt und man verliert viel Zeit und Nerven.

Dabei haben es gerade Berufseinsteiger und Young Professionals auf dem Arbeitsmarkt oft nicht leicht. Für viele Stellen kommen Bewerber ohne drei, fünf oder noch mehr Jahre Berufserfahrung gar nicht infrage. Doch ohne überhaupt eine Stelle zu finden, können auch keine Erfahrungen gesammelt werden. Ein Teufelskreis. Natürlich kommt es vor, dass Stellen für Berufseinsteiger oder Young Professionals mit weniger Berufserfahrung ausgeschrieben werden, im Vergleich passiert dies jedoch seltener. Oft werden gerade frische Absolventen mit Praktika oder Volontariatsstellen abgespeist. Tut sich doch einmal eine Stelle auf, bei der alles passt, ist das Bewerberaufkommen entsprechend hoch. Dann gilt es, aus der Masse herauszustechen. Nur wie, wenn nicht mit Arbeitserfahrung? Natürlich mit passenden Studienleistungen und Erfahrungen in anderen Bereichen – aber auch mit einer perfekt strukturierten, überzeugenden Bewerbung. Über die Bewerbungsunterlagen gewinnen Personaler den ersten Eindruck von den Bewerbern. Standard-Anschreiben und Lebensläufe bleiben selten im Gedächtnis. Für die Bewerber bedeutet das einen hohen Aufwand, da für jede Bewerbung passgenaue Unterlagen angefertigt werden müssen, am besten nach den relevantesten Kompetenzen sortiert und in arbeitgeberspezifischen Designs.

Software-Lösung zur Profilaufbereitung

In Zeiten der digitalen Transformation ist es nicht verwunderlich, dass auch Bewerbungsprozesse durch moderne Technologien verbessert werden. Beispielhaft hierfür sind sogenannte Multiplattform-Lösungen wie beispielsweise Vitapio, die unter anderem die Aufbereitung von Lebensläufen und Kompetenzprofilen einfacher und effizienter gestalten. Bei dieser Art von Software handelt es sich nicht um eine reine Bewerbungsplattform, sondern auch um eine umfassende HR- und Recruiting-Vertriebslösung. Letzteres ist vor allem für Personaldienstleister und Unternehmen interessant, die ihre Recruitingprozesse beziehungsweise ihr internes Skill- und Ressourcenmanagement damit verbessern können. Bewerber profitieren hier von den umfangreichen Möglichkeiten zur Profilaufbereitung. Der Zeitaufwand, der bisher für die Bearbeitung passgenauer Lebensläufe anfiel, wird dadurch minimiert. In wenigen Schritten können der bestehende, vollständige Lebenslauf im Profil hochgeladen, die Inhalte sortiert und diese einzeln gespeichert werden.

Anschließend lässt sich der Lebenslauf mit wenigen Klicks bearbeitet, ohne dass Daten verloren gehen, die nicht vom Nutzer ausgewählt wurden. Auch Design und Layout sind individuell anpassbar, um den jeweiligen Anforderungen der Stelle zu entsprechen. So lassen sich anhand der Software bestimmte Schwerpunkte und die strukturierte Darstellung des Lebenslaufes problemlos hervorheben. Die Verwaltung aller Daten in einem zentralen Profil hat außerdem den Vorteil, dass Bewerber mühelos den Überblick über ihren Karriereweg behalten können, da auch der Versand der Bewerbung und der erste Kontakt mit den Unternehmen datenschutzkonform und ohne Medienbrüche über die Multiplattform ablaufen. So treten die Unternehmen und Bewerber direkt miteinander in Verbindung und profitieren von dem schnellen Datenaustausch. Hierdurch lassen sich wichtige Kontakte pflegen sowie nach und nach zu einem Netzwerk ausbauen, was gerade für Berufseinsteiger und Young Professionals wichtig ist, deren berufliche Karriere gerade erst beginnt.

Mit Multiplattform Effizienz steigern und Zeit sparen

Der Übergang zu digitalen Abläufen im Bewerbungsprozess ist in vollem Gange. Daher ist es wichtig, dass neue zeitgemäße Lösungen den Prozess verbessern und beschleunigen. Eine Multiplattform, die Arbeitgeber und Kandidaten miteinander verbindet, kann eine zukunftsweisende Lösung sein, die sowohl Bewerbern als auch Unternehmen und Personaldienstleistern hilft. Für Bewerber ist der Lebenslauf das Aushängeschild, mit dem sie Personaler überzeugen müssen. Moderne Online-Lösungen können dabei helfen, den Prozess der Profilaufbereitung nachhaltig zu vereinfachen und zu beschleunigen, sodass der perfekte Lebenslauf mit wenigen Klicks versandbereit ist.


Quelle:
Nielsen, J. (1997, October 1). How Users Read on the Web. Retrieved from https://www.nngroup.com/articles/how-users-read-on-the-web/

Autor/in: Benjamin Fink
Veröffentlicht am 20. August 2018

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