Was ist Interkulturelle Weiterbildung?

Was ist Interkulturelle Weiterbildung?

Die Globalisierung bestimmt nicht nur unsere Wirtschaft, sondern zunehmend den Alltag. Es wird immer wichtiger, auch mit Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen kommunizieren zu können. Hier ist die interkulturelle Weiterbildung gefragt.

In Zeiten der Globalisierung und Migration setzt sich die Bevölkerung einer Stadt oder eines Landstriches aus immer mehr unterschiedlichen ethnischen Gruppen und Personen zusammen. Im Zuge dessen nehmen die Angebote zum Thema „Interkulturelle Weiterbildung“ stetig zu. Interkulturelle Kompetenz – verstanden als die Fähigkeit mit Menschen verschiedenere Kulturen zu kommunizieren, zu interagieren und Probleme zu lösen, die sich aus der Unterschiedlichkeit ergeben  – gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Interkulturelle Weiterbildung bezieht sich dabei auf sehr viele unterschiedliche Bereiche:

  • Sprachkenntnisse
  • Fremde Kulturen besser kennenlernen
  • Kommunikationsfähigkeit verbessern

Zudem gehört zur interkulturellen Weiterbildung die Fähigkeit, sich auf fremde Situationen und Menschen schnell und flexibel einzustellen.
Wichtig wird die interkulturelle Weiterbildung vor allem für die Menschen, die in einem multikulturellen Umfeld tätig sind. Muss man geschäftlich nach Asien, prasseln viele neue Eindrücke auf einen ein. Ein angemessenes Verhalten in der neuen Gesellschaft ist nun gefragt. Denn allein die Fähigkeit Fremdsprachen zu beherrschen, reicht gerade im Geschäftsleben oft nicht mehr aus.

Interkulturelle Weiterbildung – Welche Möglichkeiten gibt es

An Hochschulen gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Studiengängen, die sich mit dem Thema „Interkulturelle Weiterbildung“ auf wissenschaftlicher Ebene beschäftigen. Aber auch darüber hinaus gibt es ein breites Angebot im Bereich der interkulturellen Weiterbildung:

  • Sprachkurse – Volkshochschulen und auch eine ganze Reihe privater Anbieter bieten Sprachkurse für die verschiedensten Sprachen an. In der Regel werden in solchen Kursen auch kulturelle Eigenheiten und gesellschaftliche Gepflogenheiten der Länder, in denen die Sprache gesprochen wird, behandelt.
  • Interkulturelle Trainings – vor allem für den Bereich der Wirtschaft werden solche Trainings von privaten Anbietern vor meist wissenschaftlichem Hintergrund angeboten, die auf den individuellen Fall – also auf das Zielland oder die Zielkultur der Geschäftsbeziehung – zugeschnitten sind.
  • Interkulturelle Treffen in der Gemeinde – bevorzugt in Gemeinden und Kreisen mit einem hohen Ausländeranteil werden immer häufiger Treffs, Cafés oder ‚Klatschrunden‘ angeboten, bei denen nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund einen Beitrag zu ihrer Integration in ihrer neuen Heimat leisten, sondern auch die Einheimischen etwas über die Kultur ihrer neuen Mitbürger lernen können.
  • Fair Trade – ein Baustein des Fair Trade Prinzips ist die Förderung eines besseren Verständnis der Kunden für die Herkunft der Produkte. Dabei wird an Informationsabenden und in Informationsmaterialien auch Wissen über die Kultur vermittelt.
  • Reisen und Auslandsaufenthalte – Die beste Möglichkeit um Kenntnisse über eine Kultur zu sammeln ist natürlich diese direkt zu erleben. Dabei sollte man versuchen, bei einem kurzen Aufenthalt die Touristen-Rolle zu verlassen. Je länger der Aufenthalt, desto tiefer geht der Einblick, den man erhalten kann.
Autor/in: Sarah Dreyer
Veröffentlicht am 8. Januar 2011

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