Frauen an Business Schools. HHL-Professorin Vasanthi Srinivasan im Financial-Times-Portrait

Frauen an Business Schools. HHL-Professorin Vasanthi Srinivasan im Financial-Times-Portrait

‚Women at Business School‘-Interview mit HHL-Professorin Vasanthi Srinivasan auf www.ft.com.

Vasanthi Srinivasan, die Inhaberin des neuen ICCR Lehrstuhls für Corporate Responsibility & Governance an der HHL Leipzig Graduate School of Management, ist diese Woche mit einem Porträt in der Serie „Women at Business School“ der internationalen Financial Times vertreten. Gefördert wird der Lehrstuhl von Frau Professor Srinivasan vom Indian Council of Cultural Relations (ICCR), einer dem indischen Außenministerium zugehörigen Organisation. In dem Interview mit der Financial Times gibt Professor Srinivasan, die als Associate Professor am Indian Institute of Management Bangalore (IIMB) und als Inhaberin des IIMB Center for Corporate Governance and Citizenship tätig war, Einblicke in ihre wissenschaftliche Arbeit als auch Auskünfte über ihre Rolle als Frau in der internationalen Business-School-Welt.

Interessensschwerpunkt: Diversity- sowie Personalmanagement

In Forschung und Lehre fokussiert Frau Professor Srinivasans auf die Felder Diversity- sowie Personalmanagement (HRM). Zu den Forschungsfragen der Inderin zählen: Was tun Organisationen, um Frauen besser einzubinden? Wie können Frauen ihrer Karriere nachgehen, so dass ihr Human-Kapital effektiver genutzt wird? Und wie unterstützen bzw. behindern gesellschaftliche wie aber auch strukturelle Einflüsse Frauen am Arbeitsplatz?
Zusammen mit Kollegen aus ihrem Heimatland erforscht Frau Professor Srinivasan derzeit die Rolle von Frauen in Vorständen in Indien. Neben anderen Themen und in ihrer Position als Inhaberin des Center for Corporate Governance and Citizenship am IIM in Indien konzentriert sich Frau Professor Srinivasan auch auf die Frage, wie man junge MBA-Studenten für Fragen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung sensibilisieren kann und was diesbezüglich die Rolle der Professoren an den Wirtschaftshochschulen ist. Die in Bangalore geborene Forscherin betreibt die Webseite www.teachcsr.com für alle, die an Ethik, Verantwortungsbewusstsein und Governance interessiert sind. Die Seite hat etwa 600 Mitglieder.

An der HHL Leipzig Graduate School of Management unterrichtet Professor Srinivasan im Vollzeit-M.Sc.- sowie MBA-Programm. Der Fokus ihres Kurses ‘International Management Competencies‘ liegt auf der Entwicklung des ‘kulturell-intelligenten‘ Managers für eine hochgradig vernetzte Welt. In ihrem Kurs ‘Personalmanagement‘ nimmt sie eine generalistische Management-Perspektive ein und bietet den Studenten den Blick auf die Philosophie des Personalmanagements sowie auf Systeme, Strategien und Prozesse, die zukünftige Manager zu menschlichen Entscheidungen in Organisationen befähigen. In dem Kurs ‘Unternehmerische Verantwortung in einer globalisierten Welt‘ rüstet Professor Srinivasan die Studenten mit dem relevanten Wissen über Konzepte der Wirtschaftsethik aus und lehrt, wie unternehmerische Verantwortung unter verschiedenen – oft auch unerwünschten – empirischen Bedingungen realisiert werden kann.

Für eine bedeutungsstarke Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz

Im Interview mit der Financial Times spricht die Inhaberin des ICCR Lehrstuhl für Corporate Responsibility & Governance an der HHL über Herausforderungen in der heutigen Business-School-Welt. Professor Srinivasan fordert in diesem Zusammenhang eine grundlegende Prüfung des Lehrplans an Wirtschaftshochschulen. Sie sagt: „Wir haben die Schwelle überschritten und die anhaltendende Wirtschaftskrise hat uns gezeigt, dass es nicht Akteure und Zuschauer in einer globalen Wirtschaftswelt gibt. Alle von uns sind gleichzeitig Täter und Opfer des ökonomischen Systems. Wie können wir grundlegend die Art und Weise, in der wir die Zukunft denken, ändern? Wie können wir eine kollaborative funktionsübergreifende Lehre in der Praxis gestalten? Wie stellen wir sicher, dass wir eine Forschung betreiben, die aussagekräftig, relevant und seriös ist und die tatsächlichen Einfluss auf unsere Gesellschaft hat?“

Wenn Du nicht wie ein Stern am Himmel leuchten kannst, versuche, wie eine Lampe in der Dunkelheit zu leuchten

Auf die Frage nach einem Ratschlag, sagt Professor Srinivasan: „Mein Lehrer in der siebten Klasse schrieb in mein Jahrbuch: ‘Wenn Du nicht wie ein Stern am Himmel leuchten kannst, versuche, wie eine Lampe in der Dunkelheit zu leuchten‘. Ein Professor an der Universität zitierte Gandhi: ‘Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen‘. Ich denke, diese beiden Ratschläge haben mir während meines beruflichen Weges geholfen.“

Hier können Sie das vollständige ‘Women in Business School‘-Interview der Financial Times lesen: www.ft.com/intl/business-education/women-at-business-school

Über die HHL Leipzig Graduate School of Management

Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. Im Masters in Management-Ranking 2012 der Financial Times steht das Vollzeit-M.Sc.-Programm der HHL deutschlandweit auf Platz 1 und weltweit auf Platz 11. In diesem renommierten Ranking belegt die HHL zudem weltweit Platz 1 hinsichtlich der inhaltlichen Fokussierung auf „Entrepreneurship“ und weltweit Platz 2 bezüglich des Gehalts ihrer Absolventen sowie innerhalb ihrer Spezialisierung „Corporate Strategy“. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. www.hhl.de

Veröffentlicht am 24. Juli 2013