Durchstarten als Web-Entwickler

Durchstarten als Web-Entwickler

Die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt nehmen insbesondere junge Menschen kritisch wahr. Die Angst, trotz guter Ausbildung oder Studium ohne Job zu bleiben, ist groß. Da stellt sich schnell die Frage, in welchen Branchen junge Fachkräfte gesucht und die Chancen auf eine Festanstellung gegeben sind. Web-Entwickler haben hierbei gute Chancen.


Der Blick in einschlägige Job-Portale im Internet wie stepstone.de zeigt, dass viele Unternehmen Web-Entwickler suchen. Doch was macht einen Web-Entwickler aus? Mit dieser Berufsbezeichnung benennt man Software-Entwickler, die auf Webtechnologien spezialisiert sind. Während in den Anfangsjahren des Internets die Homepages noch recht simpel aufgebaut waren und im Wesentlichen Text und Bild darstellten, sind die einst statischen Seiten äußerst komplex geworden. Die Anwendungen sind verschieden und reichen von Foren bis zu Online-Shops, was auch für die Web-Entwickler gesteigerte Anforderungen mit sich bringt.

Web-Entwickler und Web Developer – alles dasselbe?

Neben der Bezeichnung Web-Entwickler sind auch die Berufszuordnungen Web Developer, Web Engineer oder Web-Programmierer bekannt. Im englischsprachigen Raum ist die Berufsbezeichnung Web Developer teils noch umfassender und bezeichnet zusätzlich Designer oder Konzeptentwickler. Verwirrend ist die Berufsbezeichnung Web-Entwickler vor allem deswegen, weil sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht geschützt ist und somit von jeder Person als Berufsbezeichnung verwendet werden kann.

Nutzt man im beruflichen Kontext die Bezeichnung ohne entsprechende Bildung und Qualifikation, verstößt man gegen mehrere Gesetze. Doch welche Fähigkeiten muss man vorweisen können, um als Web-Entwickler tätig werden zu können? Bestimmte Grundkenntnisse sind unerlässlich für jeden Entwickler:

  • grundlegende CMS-Kenntnisse
  • Template-Entwicklung in einer Templatesprache
  • HTML & CSS

Qualifikationenwege für Web-Entwickler

Da die Arbeitsschwerpunkte, die sich ein Web-Entwickler legen kann, verschieden sind, variieren auch die entsprechenden spezifischen Kenntnisse, die er mitbringen muss. So ist für einen Frontend-Entwickler JavaScript von Bedeutung, während einem Backend-Entwickler das HTTP-Protokoll vertraut sein sollte.

Eine Laufbahn als Web-Entwickler ist denkbar für alle, die ein Abitur, ein Fachabitur oder einen mittleren Bildungsabschluss haben. Möchte man zunächst studieren und dann in die Branche einsteigen, sollte man einen relevanten Studiengang bevorzugen. Dazu zählen Studiengänge, die aktuelle, webrelevante Kompetenzen vermitteln wie angewandte Informatik oder Informatik. Wer stattdessen eine Ausbildung bevorzugt, der hat zudem die Möglichkeit sich mit dem Ausbildungsberuf Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung für die spätere Laufbahn zu qualifizieren.

Auch Apps für Smartphones stammen von Web-Entwicklern

Wer als Web Developer ins Berufsleben starten will, hat verschiedene Optionen. Schon beim Anstellungsverhältnis hat man die Wahl, ob man als Freiberufler, Selbstständiger, Angestellter in Agenturen oder IT-Abteilungen größerer Unternehmen arbeiten will. Reine Teams aus Web-Entwicklern sind eher unüblich. Stattdessen arbeiten sie meist in interdisziplinären Teams mit Experten anderer Fachgebiete an Entwicklungsprozessen.

In den letzten Jahren ist der Beruf des Web Developers zunehmend spannender geworden, weil sie seit dem Erscheinen von Smartphones für die Entwicklung von Apps gefragt sind. Wer gerne als Web-Entwickler arbeiten möchte, sollte sich vor allem auf folgende Aufgaben einstellen, die den Arbeitsalltag bestimmen:

  • Durchführung von Anforderungsanalysen
  • Design und Installation der Werkzeugkette
  • Erstellen von Datenbankdesigns
  • Implementierung des Produktiv-Codes
  • Wartung und Betrieb von Software-Installationen
  • Erstellung von Software-Architektur und -Design
Autor/in: Henrike Böser
Veröffentlicht am 28. Oktober 2013

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