Studenten-Jobs: ein Arbeitsmarkt im Wandel

Studenten-Jobs: ein Arbeitsmarkt im Wandel

Die meisten Studenten gehen neben dem Studium einem Job nach. Dabei sind Klassiker wie Kellnern oder Nachhilfe geben längst die Ausnahme geworden. Trends im Arbeitsmarkt für Studenten sind beispielsweise Online-Jobs oder Stellen als Werksstudent.


Obwohl der Arbeitsmarkt eine Fülle von Beschäftigungsmöglichkeiten bietet, tun sich viele Studenten bei der Jobsuche schwer. Dies liegt zum Teil daran, dass manche von ihnen noch nie eigenes Geld verdient haben und nicht wissen, wie sie sich gegenüber potenziellen Arbeitgebern verhalten sollen. Andere finden trotz intensiver Suche kein Aufgabenfeld, das ihnen zusagt.

Dabei ist es im Zeitalter des Internets relativ leicht, einen Treffer zu landen. Online-Portale wie Jobtonic bieten Netzusern die Möglichkeit, täglich neue Jobs für Studenten in Berlin und anderen Städten zu finden. Die Inserate können mithilfe von Filtern sortiert werden, sodass man einen guten Überblick über die Angebotssituation in seiner Stadt erhält.

Beim Durchlesen der vielen Stellenanzeigen fällt auf, dass sich der Arbeitsmarkt für Studenten stark gewandelt hat. Heute wird von den Bewerbern in erster Linie Flexibilität verlangt, was vor dem Hintergrund der Bachelor- und Masterstudiengänge nicht leicht zu realisieren ist. Darüber hinaus ist man gut beraten, sich bei der Jobsuche auf Branchen konzentrieren, die etwas mit dem eigenen Studium zu tun haben. Wer jahrelang in der Gastronomie arbeitet, erzielt zwar ein regelmäßiges Einkommen, kommt im Hinblick auf seine Karriere aber keinen Schritt weiter.

Online-Jobs werden immer populärer

Heimarbeit liegt voll im Trend – nicht nur bei den Vollzeitbeschäftigten, sondern auch im Bereich der Studentenjobs. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Tätigkeiten, die man vom Computer aus erledigen kann. Dazu gehört beispielsweise das Anfertigen von Übersetzungen, Korrekturlesen von Artikeln und Manuskripten, aber auch das Verfassen von internettauglichen Texten. Als Online-Autor sollte man über ein gewisses Maß an Kreativität verfügen, da die Texte in der Regel dazu dienen, den Leser anzusprechen und für ein bestimmtes Thema zu begeistern. Beim Korrekturlesen ist Sorgfalt gefordert – diese Aufgabe kann nicht zwischen Tür und Angel erledigt werden.

Besonders geeignet sind derartige Jobs für Studierende der Fremdsprachen und der Geisteswissenschaften. Sie sind es gewohnt, den Geist anzustrengen und sich ganz auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Nicht selten ergeben sich aus solchen Tätigkeiten weitere Beschäftigungsmöglichkeiten: Da man seine Fähigkeiten bereits unter Beweis gestellt hat, wird man bei der Jobvergabe bevorzugt und kann seine Mitbewerber ausstechen.

Werkstudium: Geld verdienen und lernen

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, einen Platz als Werkstudent zu ergattern, sollte man zugreifen: Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.

Ein Werkstudium dauert in der Regel zwischen 3 und 12 Monate und kann in Teil- oder Vollzeit absolviert werden. Im Gegensatz zu einem Praktikum, bei dem die Studierenden nicht selten leer ausgehen, wird ein Werkstudium vergütet. Die Höhe der Bezahlung hängt hauptsächlich von der gewählten Tätigkeit ab.

Bei einer gezielten Internetsuche finden sich Beschäftigungsangebote in einer Vielzahl von Wirtschaftszweigen. In der Modebranche beispielsweise werden ständig Produkttexter gesucht, die Beschreibungen von Designer-Artikeln verfassen, sich um die Datenbankpflege kümmern und nebenbei die Mitarbeiter in der Produktion unterstützen. Ein solcher Job ist ein hervorragender Einstieg ins Berufsleben, da man das jeweilige Unternehmen aus allen Perspektiven kennenlernt.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 27. Januar 2015

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