Peinliche Pannen im Vorstellungsgespräch

Peinliche Pannen im Vorstellungsgespräch

Der Horror eines jeden Bewerbers: Man hat sich tagelang auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet, weiß alles über die Firma und überhaupt kann einem fachlich keiner etwas vormachen. Und doch passieren sie immer wieder: Pannen, bei denen man am liebsten im Boden versinken würde.

Wem schon mal etwas richtig Peinliches im Vorstellungsgespräch passiert ist, der steht nicht allein da. Ein Blick in Bewerbungsforen reicht und man findet etliche Berichte verschiedener Pleiten und Pannen. Auf den ersten Blick mögen viele der Pannen vielleicht lustig erscheinen, dennoch können solche Fauxpas im schlimmsten Fall den erwünschten Job kosten. Wir haben die Top 5 solcher Missgeschicke zusammengetragen und stellen Tipps vor, wie sie am besten vermieden werden können.

5: Falsche Adressen

Wer sich gerade in einer Bewerbungsphase befindet, der schreibt natürlich nicht nur eine Bewerbung. Anstatt eine Blanko-Vorlage zu kopieren, wird einfach die letzte Bewerbung umgeschrieben. Im Eifer des Gefechts kommt so schon mal der eine oder andere Bewerber mit den Adressen durcheinander. Peinlich, wenn die Bewerbung, in der man sich als idealer Kandidat für die eine Firma anpreist, aus Versehen an eine ganz andere Adresse geschickt wird. Womöglich handelt es sich sogar noch um ein Konkurrenzunternehmen.
Hier hilft nur eins: Immer, und zwar wirklich immer die komplette Bewerbung noch einmal auf Herz und Nieren vor dem Abschicken prüfen.

4. Falscher Ansprechpartner

Den zuständigen Personaler mit dem falschen Namen anschreiben ist ebenso peinlich wie die falsche Adresse (siehe oben). Man wird zum Vorstellungsgespräch eingeladen und hat sich extra noch einmal die Namen der Personaler angeschaut, mit denen man es zu tun haben wird. Und dann passiert es: Der freundlich mit „Guten Tag Herr Meyer“ begrüßte Herr heißt leider Schulz. Sehr unangenehm! Vor allem dann, wenn man durch das Missgeschick gänzlich aus dem Konzept geworfen wird. Jetzt heißt es die Haltung bewahren, sich entschuldigen und das Beste aus der Situation machen. Wenn Sie mit Ihrer eigenen Nervosität argumentieren, können Sie sich jedoch meist noch halbwegs charmant aus der Situation retten. [insert related]

3. Das Handy klingelt

Wer das Handy nicht ausschalten mag, sollte es zumindest auf lautlos stellen. Denn dann müssen Sie sich nicht mit folgendem Problem auseinandersetzten: Sie sitzen im Vorstellungsgespräch und alles läuft für Sie wie am Schnürchen. Doch dann ertönt die A-Team-Melodie aus Ihrer Tasche heraus und ausgerechnet eine andere Firma, bei der Sie sich beworben haben, ist an der anderen Leitung. Natürlich sind Sie versucht, ranzugehen. Viele Personaler berichten, dass es schon vorkam, dass die Bewerber tatsächlich das Gespräch angenommen haben. Schalten Sie also in jedem Fall ihr Handy lautlos oder besser ganz aus. Ein klingelndes Handy ist nicht nur unhöflich, sondern kann Sie sogar die erhoffte Traumstelle kosten.

2. Die Gehaltsfrage

Klar, wieviel man im potenziellen Job verdient, ist mitunter ausschlaggebend, ob man den neuen Job annimmt oder nicht. So kommt es immer wieder vor, dass viele Bewerber noch vor fachlichen Fragen als allererstes die Gehaltsfrage in den Raum werfen. Dies kommt bei Personalern grundsätzlich nie gut an. Signalisieren Sie stattdessen echtes Interesse am Job und fragen Sie lieber nach den genauen Arbeitsabläufen, einem typischen Arbeitstag oder gehen Sie auf das Gesagte des Personalers ein. Bedenken Sie: Sinn und Zweck eines Vorstellungsgesprächs ist es, dass Sie den Personaler zunächst von Ihren Leistungen überzeugen und eine konkrete Vorstellung vom Job gewinnen.
In der Regel werden Sie am Ende des Vorstellungsgesprächs sowieso vonseiten der Firma auf Ihre Gehaltsvorstellung angesprochen. Erst dann kann auch über Finanzielles gesprochen werden.

1.    Die Kleiderpanne

Natürlich bereitet man sich nicht nur fachlich auf das Gespräch in der potenziellen neuen Firma vor, auch optisch möchte man natürlich überzeugen. Sie wählen in stundenlanger Akribie das richtige Outfit aus und dann passiert es doch: Sie ernten merkwürdige Blicke von Ihrem Gegenüber und merken erst nach dem Gespräch, dass Ihr Hosenstall die ganze Zeit offen stand. Peinlich! Am liebsten würden Sie im Boden versinken vor Scham.

Auch wenn ein solcher Fall wie oben beschrieben noch glimpflich ausgehen kann und meist mit Humor genommen wird, so gibt es doch immer wieder Bewerber, die sich viel zu wenig um ihr Erscheinungsbild kümmern. So ist es nicht verwunderlich, wenn man mit einer zu offenherzigen Bluse, einem zu hochgerutschten Rock oder einfach unangemessener, schlampiger Kleidung den Wunsch-Job nicht bekommt. Vor dem Vorstellungsgespräch sollte man also nicht nur fachlich, sondern auch optisch überzeugen. Legen Sie Wert auf ein gepflegtes und zum Job passendes Äußeres.

Gut zu wissen: Pannen können immer vorkommen. Vieles, wie unpassende Kleidung, das klingelnde Handy oder zu forsches Vorgehen beim Thema Gehalt lässt sich vermeiden. Passiert einem doch ein Missgeschick im Vorstellungsgespräch (auch Kaffe trinken ohne kleckern wird bei Nervosität zur Herausforderung), kriegt man mit einem charmanten Kommentar und einer aufrichtigen Entschuldigung meist dennoch die Kurve.

Autor/in: Miriam Bax
Veröffentlicht am 18. Februar 2011

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