Was ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)?

Was ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)?

Das Bundesinstitut für Berufsbildung steht für Modernisierung, Chancengleichheit, Entwicklung und Internationalität.

Das BIBB hat die Aufgabe, die berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland zu erforschen und weiterzuentwickeln. Das Institut wurde 1970 auf Basis des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) gegründet und ist seitdem als Einrichtung des Bundes für die Politik, Wissenschaft und Praxis beruflicher Bildung tätig. Finanziert wird das BIBB aus dem Bundeshaushalt.

„Das Bundesinstitut für Berufsbildung identifiziert Zukunftsaufgaben der Berufsbildung, fördert Innovationen in der nationalen wie internationalen Berufsbildung und entwickelt neue, praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und Weiterbildung.“ (Bundesinstitut für Berufsbildung).
Insgesamt gliedern sich die Aufgaben des Bundesinstituts für Berufsbildung in fünf Themenschwerpunkte:

  • Der Ausbildungsmarkt und das Beschäftigungssystem in Deutschland
  • Modernisierung und Entwicklung der Qualität der [intlink id=“1517″ type=“post“]beruflichen Ausbildung[/intlink]
  • Chancengleichheit und Anknüpfungsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Bildungswegen, die das lebensbegleitende Lernen fördern
  • Zielgruppenorientierte berufliche Bildung
  • Internationalität der beruflichen Ausbildung in Deutschland

Außerdem ist das Bundesinstitut für Berufsbildung in jedem Jahr maßgeblich an der Erstellung des Berufsbildungsberichtes beteiligt, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung herausgegeben wird. Der Berufsbildungsbericht enthält umfassende Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung und gibt einen Überblick über die Programme von Bund und Ländern.

Bundesinstitut für Berufsbildung – Zielgruppen

Das Bundesinstitut richtet sich mit den Ergebnissen seiner Arbeit an die folgenden drei Zielgruppen:

  • Institutionen und Organisationen, die in der Planung von beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten engagiert sind (z.B. Kammern, Fachverbände und Arbeitnehmerorganisationen)
  • Stellen, Fachpersonal und Prüfungsausschüsse, die in die Praxis der Ausbildung involviert sind (z.B. Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen und das für die berufliche Weiterbildung zuständige Personal in Betrieben)
  • Wissenschaftliche Fachöffentlichkeit (z.B. Wissenschaftler an Universitäten und Fachhochschulen)

Der Weiterbildungs-Innovations-Preis (WIP)

Das Bundesinstitut für Berufsbildung prämiert jedes Jahr besonders innovative, zukunftsweisende Projekte und Ideen von aus- und weiterbildenden Betrieben und Einrichtungen. Die in der Regel fünf Preisträger erhalten ein Preisgeld von 2.500 Euro und dürfen ihr Programm auf der didacta –  der größten Ausbildungsmesse Deutschlands in Hannover – präsentieren. Die Preisträger im Jahr 2010 wurden für die folgenden Projekte ausgezeichnet:

  • „Frankfurter Weg zum Berufsabschluss“ – Förderung zum selbstständigen Arbeiten und selbstorganisierten Lernen
  • „Mikro-Makro-System für lebenslanges Lernen in metallverarbeitenden Betrieben“
  • „Sprachausbildung für die Polizei“
  • „Trialer Studiengang ,Ausbildung – Meister – Studium“
  • „Unternehmensspezifisches Coaching im Rahmen der beruflichen Rehabilitation“
  • Sonderpreis zum Thema „Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung“: „Master-Studiengang in Social Banking and Social Finance“
Autor/in: Miriam Bax
Veröffentlicht am 26. Januar 2011

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