Bildungsberatung – Unterstützung auf dem Bildungsweg

Bildungsberatung – Unterstützung auf dem Bildungsweg

Wer sich weiterbilden möchte, eine Schule für sein Kind sucht oder nicht weiß, an welcher Hochschule er studieren soll, kann sich bei einer Bildungsberatung professionellen Rat holen.

Gerade im Bereich Bildung sind manche Entscheidungen schwer zu fällen. Soll das Kind auf die Realschule oder das Gymnasium, möchte ich Germanistik oder doch Mathematik studieren und welche Weiterbildungen kommen überhaupt für Berufstätige in Frage? Mit den wachsenden Möglichkeiten im Bildungsbereich steigt auch der Bedarf an kompetenter Beratung und an zusätzlichen Information.

Bildungsberatung unterstützt Suche nach persönlichem Bildungsweg

Eine gute Bildungsberatung bietet Orientierung, zeigt die möglichen Optionen in der konkreten (Bildungs-)Situation auf und kann Auskunft über weitere nötige Schritte und Maßnahmen geben. Bildungsberatung wird an vielen Stellen geleistet: in Weiterbildungseinrichtungen, in Bundesagenturen für Arbeit, in Kammern, Schulen und Hochschulen. In jedem Bundesland gibt es Beratungsstellen, die auf individuelle Situationen spezialisiert sind. Oft haben Städte auch eine eigene kommunale Bildungsberatung. Diese Beratungsstellen unterstützen Schüler, Studenten, Arbeitslose, Berufsrückkehrer und Berufstätige bei der Planung ihres persönlichen Bildungsweges. Der Service einer guten Bildungsberatung ist kostenlos.

Frühkindliche Bildung & Primarstufe

Auf dieser Ebene legen die Eltern den Grundstein für den zukünftigen Bildungsweg ihres Kindes. Die Entscheidung für einen [intlink id=“1665″ type=“post“]Kindergarten[/intlink] oder eine [intlink id=“1825″ type=“post“]Grundschule[/intlink] – bzw. zum Beispiel auch die Entscheidung für eine spezielle Bildungsform wie die [intlink id=“1385″ type=“post“]Waldorf[/intlink]- oder auch die [intlink id=“1392″ type=“post“]Montessori-Schulen[/intlink] – sind richtungsweisend für die Entwicklung des Kindes. Damit die Entscheidung leichter fällt, können sich Eltern direkt an die infrage kommenden Einrichtungen (Kindergärten oder Grundschulen) wenden und mit den dortigen Pädagogen ein Beratungsgespräch führen.

Sekundarstufe I

In Deutschland herrscht größtenteils das vierstufige Schulsystem vor – das bedeutet, dass nach der 4. (in manchen Bundesländern auch erst nach der 6.) Klasse, die Entscheidung für eine weitere Schulform gefällt werden muss.
Dabei ist vor allem die Empfehlung der Grundschule ausschlaggebend. Da es in vielen Städten mehrere Einrichtungen einer Schulform gibt, kann es sinnvoll sein, einen „Tag der offenen Tür“ der infrage kommenden Schule zu besuchen. Auch Beratungsgespräche mit Verantwortlichen der entsprechenden Schulen helfen bei einer Entscheidung, die schließlich gemeinsam mit dem Kind gefällt werden sollte.

Sekundarstufe II und Tertiärbereich

Die Entscheidung für eine berufliche Ausbildung oder eine Hochschule ist häufig die erste richtungsweisende Entscheidung, die Jugendliche eigenständig treffen. Dabei können sie sich bei einer Reihe von Stellen Beratung suchen:

  • Berufsberatung im Berufsinformationszentrum der Agenturen für Arbeit
  • Studienberatung an den Hochschulen
  • Berufs- und Ausbildungsmessen
  • Handwerks- oder auch Handelskammern
  • unabhängige Plattformen, Portale und Foren im Internet

Erwachsenenbildung und Weiterbildung

Im Bereich der [intlink id=“1401″ type=“post“]beruflichen (Weiter-) Bildung[/intlink] sind die Agenturen für Arbeit in Deutschland der wichtigste Beratungspartner. Und auch die Gewerkschaften und die Anbieter der entsprechenden Maßnahmen sind eine gute Anlaufstelle.

Qualität der Bildungsberatung in Deutschland

Im Rahmen einer bundesweiten Studie im Jahr 2007 wurde ermittelt, dass die Qualität der Bildungsberatung in Deutschland sowohl zwischen den Regionen als auch zwischen den Gesellschaftsschichten stark variiert. Als Reaktion darauf forderte Bildungsministerin Schavan einheitliche deutschlandweite Qualitätsstandards in der Beratung.

Autor/in: Miriam Bax
Veröffentlicht am 10. Januar 2011

Tags: ,