Work & Travel in Japan – eine spannende Alternative zu Australien

Work & Travel in Japan – eine spannende Alternative zu Australien

Work & Travel in Japan: Das ist etwas für anspruchsvolle Weltentdecker, die Lust auf eine völlig fremde Kultur haben und sich von der Masse abheben wollen. Während es die meisten Working Holiday Maker immer noch nach Australien zieht, wächst auch der Mut zu exotischen Zielländern wie Japan.


Gründe, sich für einen Work & Travel Aufenthalt in dem faszinierenden fernöstlichen Land zu entscheiden, gibt es genug. Aber welche Möglichkeiten für eine Auslandszeit in Japan gibt es und welche Voraussetzungen müssen die Interessenten erfüllen?

Neuer Trend: Work & Travel in Japan

Bereits seit der Jahrtausendwende vergibt Japan Working-Holiday-Visa an junge Menschen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Australien und einigen weiteren Nationen. In den vergangenen Jahren wagten immer mehr junge Deutsche den Sprung in die fremde Kultur. Japan gilt auch im Vergleich zu anderen asiatischen Work & Travel-Länder wie Singapur oder Hongkong als besondere Herausforderung, da im Land der Kirschblüte und Kimonos Englisch weniger verbreitet ist. Was viele eher abschreckt, stellt für sprach- und kulturinteressierte Weltentdecker den besonderen Reiz Japans dar. Darüber hinaus ist Japan ein wohlhabendes und hochentwickeltes Land, das eine exzellente Struktur zum Reisen und außerdem vergleichsweise viele Jobs für Work & Traveller bietet.

Warum Work & Travel in Japan?

Die Städte, die Landschaft, die Umgangsformen, die Sprache und das Essen: Alles ist in Japan auf erfrischende Weise komplett anders. Obwohl die beliebtesten Work & Travel-Länder Australien und Neuseeland am anderen Ende der Welt liegen, sind sie der europäischen Kultur in vielen Hinsichten sehr ähnlich. In diesen Ländern erwarten Work & Traveller wenige Überraschungen. In Japan haben Reisende dagegen täglich sonderbare, skurrile und außergewöhnliche Erlebnisse, die einem die Welt aus einer ganz anderen Perspektive zeigen. Insofern lernen Traveller bei einem Auslandsjahr in Japan häufig mehr als bei einem Aufenthalt in europäisch geprägten Ländern wie Australien, Neuseeland oder Kanada. Die sprachliche und kulturelle Hürde zu überwinden, prägt junge Traveller fürs ganze Leben. Als Belohnung für die Mühen lernen sie eine gefragte asiatische Sprache und erhalten im Idealfall auch einen Einblick in die japanische Unternehmenskultur und den Arbeitsalltag. Sehr spannend ist das nachzulesen auf Julies Japan-Magazin www.work-and-travel-japan.de, wo sie ausführlich ihre gemachten Erfahrungen während ihres Working Holidays in Japan über ein Jahr verteilt berichtet. Bei der zukünftigen Jobsuche ist diese Erfahrung ein einzigartiges Herausstellungsmerkmal gegenüber anderen Bewerbern.

Möglichkeiten für Work & Travel in Japan

Wer ein Working-Holiday-Visum für Japan ergattert, kann bis zu einem Jahr das Land bereisen und während dieser Zeit auch bezahlte Jobs annehmen. Für die Dauer der Beschäftigung, die Bezahlung und die Art der Tätigkeit gibt es kaum Beschränkungen. Einzig Jobs im „Vergnügungs- und Unterhaltungsgewerbe“, etwa in einer Bar oder einem Nachtclub, dürfen von Work & Travellern nicht ausgeübt werden.

Um als Work & Traveller in Japan einen Job zu finden, sollten Bewerber grundsätzliche Sprachkenntnisse besitzen und sich mit den dortigen Umgangsformen auskennen. Wer noch gar kein Japanisch kann, braucht sich trotzdem nicht abschrecken lassen. Zu Beginn des Aufenthalts können Traveller einen Intensivsprachkurs absolvieren, bei dem die Basics schnell vermittelt werden.

Die meisten Work & Traveller starten in Japan mit einem Auslandspraktikum. Seit vielen Jahren gibt es die Möglichkeit, über verschiedenste Anbieter & Organisationen an Praktikumsstellen zu kommen. Besonders beliebt sind dabei die Bereiche Technik, Marketing und Mode. Oftmals können die Praktikumsprogramme auch direkt mit einem Sprachkurs kombiniert werden, was den Start in Japan natürlich ungemein erleichtert. Zusätzlich lernt man durch ein Praktikum den typischen japanischen Arbeitsalltag kennen und kann sich zunächst unter „Anleitung“ daran gewöhnen.

Andere Working Holiday Maker arbeiten in Japan als Sprachlehrer, wofür sie keine herausragenden Japanisch-Kenntnisse benötigen. Unterrichten können die angehenden Sprachlehrer ihre Muttersprache oder auch eine andere beliebte europäische Sprache wie Englisch oder Französisch, sofern sie diese ausgezeichnet beherrschen. Als Sprachlehrer verdienen Traveller in Japan meist mehr als beispielsweise in der Gastronomie und Hotellerie.

Die Japan Association for Working Holiday Maker hilft bei der Jobsuche sowie der Suche nach einer Unterkunft. Sie ist in vielen Städten mit Büros vertreten. Eine gute Idee ist außerdem, schon vor der Reise deutschsprachige Firmen in Japan zu recherchieren und zu kontaktieren.

Alternativen zu Work & Travel in Japan

Mit einem Working-Holiday-Visum für Japan können Traveller sich bis zu einem Jahr im Land aufhalten. Sie müssen währenddessen aber kein klassisches Work & Travel machen. Folgende Alternativen zum Reisen und Jobben in Japan gibt es (ausführlich nachzulesen auch auf www.auslandsjob.de):

  • Als Au-pair in einer japanischen Familie leben und gegen ein kleines Taschengeld die Kids betreuen
  • Mit dem WWOOF-Programm (World Wide Opportunities on Organic Farms) auf einem ökologischen Bauernhof oder einem anderen landwirtschaftlichen Betrieb in Japan leben und arbeiten
  • Ein Intensiv-Sprachkurs machen und die erworbenen Kenntnisse direkt vor Ort anwenden
  • Als Freiwilliger eine Umweltschutzorganisation oder soziale Hilfsprojekte unterstützen

Wer sich nicht länger als drei Monate im Land aufhält und einer unbezahlten Tätigkeit nachgeht, kann die oben genannten Work & Travel-Alternativen auch ohne ein spezielles Visum ausüben.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 23. April 2015

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