Recruiting auf Instagram – wertvolle Tipps zum Employer Branding

Recruiting auf Instagram – wertvolle Tipps zum Employer Branding

Für immer mehr Menschen rücken heute die Firmenkultur und die Arbeitsatmosphäre bei der Suche nach einer passenden Stelle in den Vordergrund und sind wichtiger als die ausgeschriebene Position. Somit ist es entscheidend, das eigene Employer Branding interessant und authentisch darzustellen. Dafür bietet insbesondere Instagram das richtige Setting.

Es ist unbestritten, dass Instagram eine ganz bestimmte Nutzerschaft und somit demografische Schicht abdeckt. Besonders vor dem Hintergrund, dass beispielsweise Jugendliche immer weniger auf Facebook aktiv sind, verspricht das Netzwerk für die Zielgruppe Schüler und Studenten weit größere Erfolgsaussichten.

Eine Employer Branding Agentur kann Ihnen bei der Entwicklung helfen. Hier ein paar Tipps, wie Sie ihre Recruiting Bemühungen auf Instagram ausweiten oder gegebenenfalls noch verbessern können:

Nähe zeigen und Persönlichkeit beweisen

Ein wesentlicher Vorteil von Instagram ist, dass man Geschichten über hochwertige Bilder und Videos erzählt (Story Telling) und somit innerhalb weniger Sekunden sowohl Information als auch Emotion transportieren kann. Dies sollte man sich bei der Arbeit mit Instagram immer vor Augen halten und zunutze machen. Beide Aspekte, Information und Emotion, sind gleichermaßen von Bedeutung, wenn es darum gehen soll, die eigene Arbeitgebermarke über diesen Kanal zu stärken.

Ein wichtiger Aspekt ist deshalb Vertrauen zu schaffen und Nähe zu zeigen. Menschen arbeiten mit Menschen zusammen. Potentielle Bewerber wollen sehen, mit wem sie möglicherweise zusammenarbeiten werden, wie der Arbeitsalltag aussieht, was die Aufgaben sind, wie man sich im Team versteht oder, ob Geburtstage unter den Kollegen gefeiert werden. Instagram kann das Schaufenster in den Berufsalltag sein und Interessenten die Möglichkeit geben, das Unternehmen kennenzulernen. Wichtig ist, dass man dabei authentisch bleibt. Das bedeutet aber nicht, dass man eine möglicherweise – sagen wir mal – „zähe“ Aufgabe, die in vielen Jobs ab und an ein notwendiges Übel ist, nicht mit Humor verpacken kann.

Ein guter Weg, um Nähe zu schaffen, wäre beispielsweise das eigene Team dazu zu animieren, Inhalte über Ihre eigenen Accounts (unter einem gemeinsamen Recruiting Handle) zu teilen oder Ihnen auch die Regie über den offiziellen Account zu überlassen. Das steigert nicht nur die Reichweite, sondern zeigt auch, dass sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren, es voll und ganz unterstützen und Spaß bei der Arbeit haben.

Suchen und gefunden werden: Hashtags und Links

Die kleine Raute ist aus der Welt von Instagram nicht wegzudenken, insbesondere dann, wenn man:

  • seine Reichweite vergrößern will
  • auf der Suche nach Persönlichkeiten ist

Beides ist für die Verfolgung einer Recruiting Strategie auf Instagram interessant und wichtig. Instagram erlaubt die Befüllung der eigenen Posts mit bis zu 30 Hashtags, wobei nachweislich „mehr“ besser ist, um die Reichweite der Posts zu steigern. Zusätzlich ist es möglich, eigene Hashtags zu kreieren, um den eigenen Content oder entsprechende Aktionen sinnvoll und unverwechselbar zusammenzufassen. Dies sollte man auch tun. Den eigens geschaffenen Hashtag kann und sollte man auch über andere Netzwerke streuen, um die Bekanntheit des darunter zusammengefassten Contents zu erhöhen. Hashtags dienen dazu, ganz praktisch Interessenten aus allen Ecken von Instagram auf sich aufmerksam zu machen. Aktive Interessenten finden so zum eigenen Profil und finden hier mehr über das Unternehmen heraus.

Daneben bieten Hashtags auch die Möglichkeit, passive Talente – diejenigen, die aktuell nicht nach einer anderen Position suchen oder es noch nicht tun – zu entdecken. Über Hashtags findet man Nutzer, die gewünschte Interessen oder Fähigkeiten haben, die der eigenen Philosophie, den eigenen Themen entsprechen. Dieses aktive Recruiting wird von einigen Unternehmen erfolgreich betrieben. Man vernetzt sich mit dem Account interessanter Nutzer und kommt ins Gespräch.

Da wäre noch die Sache mit den Links. Sie funktionieren in Posts nicht. Lediglich unter dem eigenen Profil kann man einen aktiven, klickbaren Link unterbringen. Das soll aber nicht heißen, dass man einen kurzen Link, zum Beispiel zur eigenen Recruiting Seite, nicht einfügen sollte – ganz im Gegenteil. Getreu dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ verschafft man den Nutzern so nicht nur einen Mehrwert weiterführender Informationen, sondern verhilft seiner Seite über mittel- und langfristig zu gesteigertem Traffic.

Warum nicht sagen, was man sucht?

Selbstverständlich bietet sich der eigene Account (im Vergleich zum Influencer Marketing) nicht nur zur Suche nach passiven Talenten und der möglichst authentischen, attraktiven Darstellung der eigenen Arbeitgebermarke an. Zu besetzende Stellen können auch über den Content des Instagram Accounts beworben werden. Der Mix aus aufmerksamkeitsstarken Posts und die Weiterleitung zu entsprechenden Informationen sind der Schlüssel zum Erfolg. Aber auch hier gilt – wie für den gesamten Content auf Instagram – Qualität zählt.

Nicht vergessen …

Instagram ist ein Quality Network, wohingegen beispielsweise SnapChat durch eine gewisse Spontanität charakterisiert ist. So sollte man bei Instagram gerade durch die Konkurrenz vieler starker Bildmotive auf interessante Bildausschnitte, gute Belichtung und den ein oder anderen visuellen Bonbon setzen. Am Ende kommt es nicht darauf an, täglich zwei bis drei minderwertige Posts abzusetzen. Hochwertige Posts, dafür mit entsprechendem Spaß an der Sache in größeren zeitlichen Abständen, werden besser honoriert.

Instagram bietet sich hervorragend dazu an, die eigene Arbeitgebermarke mit persönlichem Flair darzustellen und mit der Social Media-affinen Zielgruppe in Kontakt zu treten. Dabei kann man sowohl Interessenten auf sich aufmerksam machen und den Wunsch steigern, Teil des Teams zu werden, als auch direkt auf interessante Kandidaten zugehen. Wer bei seinen Bemühungen die eigene Linie nicht aus den Augen verliert und mit Spaß und Humor bei der Sache ist, kann mit Instagram nur gewinnen.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 13. Juni 2016

Tags: , , , ,