Erfahrung für’s Leben: Flexible Freiwilligenarbeit im Ausland

Erfahrung für’s Leben: Flexible Freiwilligenarbeit im Ausland

Eine flexible Freiwilligenarbeit im Ausland bietet sich für Schüler ab 16 Jahren, Abiturienten, Auszubildende und Studierende hervorragend an. Auch wer eine Auszeit vom Beruf plant oder bereits im Ruhestand ist, sollte diese großartige Möglichkeit in Betracht ziehen. Die Mitarbeit in einem gemeinnützigen Projekt ermöglicht es einem, eine neue Perspektive auf die Welt zu erhalten, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen zu schärfen.

Natürlich muss der Schritt ins Ausland gut überlegt sein. Schließlich geht es darum, dass die Menschen im Zielland, aber auch man selbst, von der Freiwilligenarbeit profitieren. Doch mit einer durchdachten Projektwahl sowie einer guten Vorbereitung steht einem erfolgreichen Auslandsaufenthalt nichts im Wege. Eine aufregende Zeit und jede Menge spannende und bereichernde Erfahrungen stehen bevor!

Einsatzbereiche, Programme und Ziele der Freiwilligenarbeit

Die Auswahl an Einsatzbereichen für flexible Freiwilligenarbeit ist vielfältig! So ist es möglich, soziale, ökologische, medizinische, handwerkliche oder Tierschutz-Projekte zu unterstützen. Während sich manche Programme bereits für Schüler ohne fachliche Vorkenntnisse eignen, besteht für Teilnehmer mit Fachkenntnissen und Berufserfahrung die Option, beim „Skilled based Volunteering“ ihre Fähigkeiten einzubringen. Der Vorteil der flexiblen Freiwilligenarbeit ist, dass die Aufenthaltsdauer, das Zielland und der Tätigkeitsbereich passend ausgewählt werden können.

Ziel der Freiwilligenarbeit ist es, die Menschen vor Ort – in der Regel in Entwicklungs- und Schwellenländern – zu unterstützen. So kann man durch seine Zeit- und Arbeitsspende beispielsweise dazu beitragen, die Bildungsqualität vor Ort zu steigern oder die medizinische Versorgung zu verbessern. Freiwilligenarbeit kann somit „Hilfe zur Selbsthilfe“ und eine Ergänzung zur professionellen Entwicklungszusammenarbeit sein.

Was es bei der Wahl des Projekts zu beachten gilt

Die Auswahl an Freiwilligenarbeit-Projekten und möglichen Zielländern ist heutzutage riesig. Bevor es ins Ausland geht, sollte man sich umfangreich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren. Wichtig ist beispielsweise, dass durch die Projektarbeit keine lokalen Arbeitsplätze gefährdet und Mindeststandards wie etwa Kinderschutzrichtlinien eingehalten werden. Schließlich geht es darum, dass die Freiwilligenarbeit eine Bereicherung für die Menschen vor Ort ist. Rainbow Garden Village etwa, legt großen Wert auf verantwortungsvolle Freiwilligenarbeit.

Darüber hinaus sollten Informationen zu den Programmen, Leistungen und Gebühren transparent aufgeführt sein. Es ist zu empfehlen, sich vorab zu überlegen, wo die eigenen Stärken liegen und wie lange der Auslandsaufenthalt dauern soll, sodass man sich sinnvoll einbringen kann. Von Kurzzeiteinsätzen unter 4 Wochen wird grundsätzlich abgeraten. Eine ausführliche Beratung ist essentiell, bevor man sich für ein Projekt entscheidet.

Eine gute Vorbereitung ist alles!

Ist die Wahl getroffen, geht es an die Vorbereitung! Das bedeutet zum Beispiel: Visum beantragen, Impfungen durchführen lassen, eine geeignete Auslandsversicherung abschließen und sich überlegen, was in den Koffer gepackt werden muss. Für eine gut funktionierende Freiwilligenarbeit ist professionelle Unterstützung sehr hilfreich. Informationen und Tipps, etwa zur Vorbereitung, zum Ablauf des Programms und zum Leben im Gastland, sollten von der Organisation bereitgestellt werden. Um einen Kulturschock zu vermeiden und mit den Gegebenheiten vor Ort besser umgehen zu können, ist es hilfreich, ein Vorbereitungsseminar zu besuchen. Das Lesen von Erfahrungsberichten und das Durchstöbern von Reiseportalen im Internet haben sich bewährt, um abzuschätzen, was auf einen zukommt. Gute Vorbereitung ist alles um das Beste aus dem Auslandsaufenthalt herauszuholen!

Vorteile und Privilegien bei der flexiblen Freiwilligenarbeit

Heutzutage kann praktisch jeder zwischen 16 und 99 Jahren flexible Freiwilligenarbeit leisten. Diese ermöglicht, zum Beispiel durch das Leben bei einer Gastfamilie, einen tiefen Einblick in die Kultur und Lebensweise der Menschen vor Ort zu erhalten. Im Alltag eröffnen sich Erfahrungen, die ein einfacher Tourist vielleicht niemals machen würde. Man lernt neue Menschen kennen, probiert unbekannte Delikatessen und erlebt die Mentalität vor Ort hautnah.

Wird es einem einmal zu viel, kann man sich zurückziehen, auswärts essen gehen oder mit den neu gewonnenen Freunden die Umgebung erkunden. Man weiß, dass dies eine Erfahrung auf Zeit ist, die manchmal gewisse Entbehrungen mit sich bringen kann, aber auch eine persönliche Bereicherung darstellt! Nach der Reise kommt man mit neuen interkulturellen Kompetenzen, gefestigten Sprachkenntnissen, mehr Eigenständigkeit und einem ganz neuen Selbstbewusstsein zurück nach Hause. Globale Unterschiede können besser verstanden werden und man hat einen ganz neuen Blick auf die Welt. Diese einzigartige Chance sollte man sich nicht entgehen lassen!

Autor/in: Jessika Köhler
Veröffentlicht am 11. Oktober 2016

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