Das richtige Outfit fürs Vorstellungsgespräch

Das richtige Outfit fürs Vorstellungsgespräch

Sie haben es geschafft – Ihre Bewerbungsunterlagen haben einen so guten Eindruck gemacht, dass Sie zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wurden. Jetzt stehen Sie vor dem Spiegel und der großen Frage: Was zieh ich an?

Für einen neuen Job zählt vor allem der erste Eindruck – und dieser ist nicht unerheblich vom Outfit abhängig. Deshalb sind hier die 5 Goldenen Regeln für Ihr Vorstellungsgesprächs-Outfit:

Regel 1: Ihre Kleidung muss sauber und gebügelt sein

Egal was Sie anziehen, es muss sauber und gebügelt sein. Am besten waschen Sie Ihr Outfit bereits einige Tage vor dem anstehenden Vorstellungsgespräch.

Wer trotzdem auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch seinen Coffee To Go auf der vormals sauberen Bluse verschüttet, dem hilft nur eins: Cool bleiben! Personaler sind auch nur Menschen. Das Vorstellungsgespräch deswegen abzusagen ist genauso Quatsch, wie in Panik zu geraten. Stattdessen kann man versuchen, mit Witz und Selbstironie über die Flecken hinwegzutäuschen, z.B. zu erzählen, wie das passiert ist – und dass es einem furchtbar peinlich ist.

Einer solchen Situation vorbeugen kann man natürlich, indem man sich für alle Fälle ein Ersatz Outfit ins Auto legt.

Checkliste

Das richtige Bewerbungsoutfit

Die goldenen Regeln zum Vorstellungsgesprächs-Outfit haben wir hier für Sie zusammengefasst (PDF, 312 KB). 

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Regel 2: Ihr Outfit muss zum Unternehmen passen

Wer sich im Vorfeld über das Unternehmen schlau gemacht hat, wird auch in etwa einschätzen können, was die Mitarbeiter dort tragen. Die Kleidung, die Sie für das Vorstellungsgespräch wählen, muss zum Unternehmen und zu der ausgeschriebenen Stelle passen. Wer sich bei einer Bank bewirbt, sollte nicht in Turnschuhen und Jeans zum Vorstellungsgespräch erscheinen. Für eine Stelle als Automechaniker ist hingegen ein Anzug mitunter übertrieben und könnte den Eindruck entstehen lassen, man wolle sich die Finger nicht schmutzig machen. Ihre Kleidung sollte nicht zu stark von dem abweichen, was Sie während der Ausübung des neuen Berufs tragen würden. Außerdem sollte das Outfit zu Ihren Bewerbungsunterlagen passen.
Die Goldene Regel lautet trotzdem: Lieber ein bisschen zu schick als zu leger. Und: Kleiden Sie sich so, wie Sie das Unternehmen nach außen hin repräsentieren würden. Denn das sollen Sie ja schließlich!

Regel 3: Sie müssen sich in dem Outfit wohlfühlen

Egal, welches Outfit man für das persönliche Gespräch auswählt, man muss sich darin wohl fühlen. Denn wer dies nicht tut, strahlt genau das auch nach außen hin aus – und damit ist der gute erste Eindruck schon dahin. Deshalb macht es Sinn, das Kleidungsstück zum Vorstellungsgespräch nicht zum ersten Mal anzuziehen, sondern es bereits vorher einige Tage tragen, um sich daran zu gewöhnen. Dies gilt für den Anzug ebenso wie für den Rock. Wählen Sie keine Kleidung aus, die Sie sonst niemals tragen würden, denn das wird man Ihnen anmerken.

Regel 4: Ihr Outfit darf nicht zu auffällig sein

Im Vordergrund des Gesprächs steht nicht etwa Ihr Aussehen, sondern Ihre Qualifikation. Verzichten Sie deshalb auf zu gewagte Kleidung, zu schrille Sachen, zu viel Parfum oder zu viel Schmuck. Besonders Frauen müssen aufpassen. Denn Studien haben gezeigt, dass besonders schönen Frauen seltener eine Führungsposition zugetraut wird. Bewerben Sie sich auf eine Führungsposition kann es deshalb besser ankommen, wenn Sie sich weniger schminken oder konservativere Kleidung tragen. Damit wird die Aufmerksamkeit wieder von der Schönheit auf die Kompetenz gelenkt. Generell gilt für Frauen: Minirock, ein tiefes Dekolleté und High Heels sind tabu! Falls Sie einen Rock tragen, achten Sie darauf, dass dieser vor allem im Sitzen nicht zu kurz ist. Auch zu viel Make-up wirkt unnatürlich.

Für Männer sind bunte Hemden oder ausgefallene Krawatten tabu.

Regel 5: Auch Sie müssen gepflegt sein

Nicht nur Ihr Outfit, sondern auch Ihr weiteres Erscheinungsbild muss gepflegt aussehen. Männer sollten sich deshalb rasieren. Bei Frauen sollten auch das Make-up und die Frisur zu der ausgeschriebenen Stelle passen. Wer vor dem Vorstellungsgespräch noch zum Friseur muss, sollte am besten bereits eine Woche vorher gehen – falls etwas schief geht. Piercings oder Tattoos sollten verdeckt werden – man weiß nie, was der zukünftige Arbeitgeber davon hält.

Die absoluten Tabus bei der Outfitwahl

Das sollten Sie unbedingt vermeiden:[insert related]

  • Weiße Socken und Sandalen
  • Flip Flops
  • Sneakers oder Sportschuhe
  • High Heels (ein kleiner Absatz genügt)
  • Ungebügelte Kleidung
  • Freizeitoutfit
  • Zu knallige Farben
  • Aufdringliches Parfum
  • Krawatten mit kindischen oder lustigen Motiven oder in schrillen Farben
  • Zu enges Hemd oder Bluse
  • Minirock
  • Großer Ausschnitt
  • Zu viel Schmuck
  • Piercings
  • Männer: unrasiert
  • Zu viel nackte Haut
  • Knallige Farben

Damit können Sie punkten

Hierauf sollten Sie hingegen achten:

  • Saubere und gebügelte Kleidung
  • Auf Parfum verzichten
  • Dunkle Socken
  • Eventuelle Piercings oder Tattoos verdecken
  • Kleidung vorher Probe tragen
  • Frauen: Kostüm oder Hosenanzug (der Stelle angemessenes Outfit)
  • Männer: Hemd und Krawatte (der Stelle angemessenes Outfit)
  • Dezenter Schmuck
  • Schuhe: Zum Anzug oder Jackett passende Lederschuhe bei Männern, nicht zu hohe Absätze bei Frauen
  • Gedeckte Farben in Kombination mit frischen Tönen
  • Nylonstrumpfhose statt nackter Beine

Checkliste zur Vorbereitung des Outfits

  • Müssen Sie noch einmal zum Friseur? Dann gehen Sie ggfs. eine Woche vor dem Gespräch.
  • Haben Sie Ihr Outfit gewaschen und gebügelt?
  • Haben Sie die Kleidungsstücke bereits einige Tage Probe getragen?
  • Haben Sie Ihre Schuhe geputzt?
  • Haben Sie (Frauen) eine passende Handtasche zum Outfit, in die die für das Vorstellungsgespräch relevanten Unterlagen reinpassen?
  • Haben Sie saubere und geschnittene Fingernägel?
  • Männer: Haben Sie sich rasiert?
  • Haben Sie Deo und Mundspray für den Notfall eingepackt?

Für den ersten Eindruck gibt es leider keine zweite Chance, daher sollte auf Nummer sicher gegangen werden. Wer sich also unsicher fühlt, kann sich auf Modeportalen wie FashionID inspirieren lassen und vom klassischen Outfit bis zur lässigen Kombi für das Bewerbungsgespräch im Berliner Start-Up, verschiedene Kombinationsmöglichkeiten finden.

Autor/in: Sarah Dreyer
Veröffentlicht am 14. Juni 2011

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