Arbeitsmodelle für Studenten

Arbeitsmodelle für Studenten

Während des Studiums bieten sich Studenten diverse Varianten an, um Geld verdienen und gleichzeitig wertvolle Praxiserfahrung im Berufsleben sammeln zu können. Nicht selten üben Studenten Nebenjobs aus, die Inhaltlich mit dem Studiengang keine Gemeinsamkeiten aufweisen. Bei einer Stelle als Aushilfe in einer Videothek oder Kellner können Sie sich zwar neben dem Studium etwas dazu verdienen. Für das Studium bringt Ihnen das inhaltlich allerdings nichts. Studenten haben jedoch weitaus mehr Möglichkeiten, Geld für das Studium zu verdienen.

Nebenjob – Studium und Arbeit parallel

Für den kleinen Zuverdienst suchen sich viele Studenten einen Nebenjob. Aufgrund der zahlreichen Vorlesungen, Seminare und Hausarbeiten haben Studenten oftmals aber nur wenig Zeit übrig. Meist arbeiten sie daher an zwei bis drei Tagen pro Woche in Restaurants, Krankenhäusern, Videotheken oder Clubs und Bars. Dadurch wird zwar das Monatsbudget aufgestockt, jedoch haben diese Jobs keinen Mehrwert für das Studium. Zudem bringen die betrieblichen Arbeitszeiten die Studenten häufig in Bedrängnis, da sie nicht selten spät abends arbeiten und morgens in der Vorlesung sitzen müssen.

Zeitarbeit – Möglichkeit zur idealen Berufsfindung

Zeitarbeit ist besser als ihr Ruf. Denn mit einem Zeitarbeitsvertrag können Studenten erste berufliche Erfahrungen sammeln und gleichzeitig Geld verdienen. Im Studium wird die Theorie gelehrt – doch wie verhält es sich in der Praxis? Ist in der Realität der bislang angestrebte Berufswunsch das Wahre? Bei verschiedenen Firmen können Studenten dank Zeitarbeit einen Einblick erhalten. Sollte der Traumberuf in der perfekten Firma dabei sein, besteht durchaus die Möglichkeit der Weiterbeschäftigung über die Zeitarbeit hinaus – und auch zur festen Übernahme, direkt im Anschluss an das Studium. Seriöse Zeitarbeitsfirmen wie zum Beispiel die serviceline PERSONAL-MANAGEMENT GMBH & CO. KG bieten auch für Studenten interessante Zeitarbeitsjobs.

Minijob – Geringfügige oder kurzfristige Beschäftigung

Der große Vorteil für Studenten liegt beim Minijob in der Beitragsbefreiung, bezüglich der Sozialabgaben. In der Regel können die Studenten hierbei über die Eltern krankenversichert bleiben und bis zu 450 € im Monat verdienen. Allerdings gilt es zu beachten, dass im Falle einer Bafög-Förderung das Gehalt anteilig angerechnet wird. Dies geschieht bereits ab einer Höhe von rund 406 Euro im Monat. Die zweite Variante des Minijobs ist eine kurzfristige Beschäftigung: Bis zu 50 Arbeitstage oder während zwei aufeinanderfolgenden Monaten können Studenten dann arbeiten. Eine solche Anstellung bietet sich besonders in den Semesterferien an.

Praktikum für Studenten und Absolventen

Mehrere Praktika sind nicht nur gut für den Lebenslauf, sondern sie bieten Studenten auch einen umfangreichen Einblick in den Arbeitsalltag. Für Unternehmen sind Studenten besonders attraktiv, wenn Sie ein längeres Vollzeit-Praktikum absolvieren. Viele Firmen bezahlen Praktikanten sogar über dem Mindestlohn, sodass sich der tatkräftige Einsatz am Ende auch im Portemonnaie positiv bemerkbar macht.

Arbeiten als Werkstudent – frühe Bindung mit Zukunftspotential

Als Werkstudent können Sie Ihr theoretisches Wissen praktisch anwenden. Besonders große Unternehmen wie die Daimler AG oder Siemens suchen regelmäßig Werkstudenten. Der Vorzug für die Firmen liegt auf der Hand: Sie bilden ihren eigenen Nachwuchs gezielt aus. Auf diese Weise sind die zukünftige Position, sowie der fachkundige Einsatz nach dem Studium im Unternehmen gesichert. Während den laufenden Vorlesungen beträgt die wöchentliche Arbeitszeit als Werkstudent maximal 20 Stunden pro Woche. In den Semesterferien besteht häufig die Möglichkeit einer Vollzeitbeschäftigung. Studenten sammeln als Werkstudent aber nicht nur praktische Berufserfahrung. Sie lernen zudem, wie die Firma funktioniert und bekommen nicht selten einen Job nach dem Studium in Aussicht gestellt.

Arbeiten auf Rechnung – Selbständigkeit ohne Gewerbeschein

Bei Teilzeit- und Nebenjobs kommen viele Studenten spätestens in der Klausurenphase in zeitliche Bedrängnis. Der Student ist auf die Schichteinteilung des Arbeitgebers angewiesen. Jedoch muss er gleichermaßen seine Vorlesungen besuchen und Abgabetermine einhalten. Bei der Arbeit auf Rechnung verhält sich das anders: Freie Zeit- und Arbeitseinteilung. Für jede umgesetzte Arbeit wird dementsprechend eine Rechnung ausgestellt. Für die notwendige Versteuerung ist der Student eigens verantwortlich, sofern er sich den Lohn als Brutto auszahlen lässt. Allerdings können Sie sich als Kleinstunternehmer von der Umsatzsteuerpflicht befreien lassen. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung der Steuerkarte, wobei jedoch die Sozialversicherungspflicht greift. Die Selbständigkeit während des Studiums erweist sich besonders im kreativen Bereich als äußerst sinnvoll: Die nötige Praxiserfahrung kann flexibel im Einklang mit dem Studiengang erworben werden.

Je nachdem, welche beruflichen Ziele sie verfolgen und wieviel Zeit sie mitbringen, bieten sich Studenten also eine ganze Reihe sinnvoller Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Welches Arbeitszeitmodell perfekt passt, sollte allerdings jeder individuell für sich entscheiden.

Autor/in: Jessika Köhler
Veröffentlicht am 25. Januar 2016

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