Das Institut für Interkulturelle Kommunikation der Universität Passau e. V. (ink.up) veranstaltet unter der Leitung von Prof. Dr. Ursula Reutner (Professur für Romanische Sprach- und Kulturwissenschaft) von Donnerstag, 7., bis Samstag, 9. Juli, im Juridicum (Raum 147b, Innstraße 39) eine wissenschaftliche Tagung, die sich mit dem Wandel von der digitalen zur interkulturellen Revolution befasst.
Eröffnet wird das Kolloquium am Donnerstag um 16 Uhr. Die digitale Revolution hat unser aller Leben in kürzester Zeit verwandelt. In nur vier Jahrzehnten, die zwischen der ersten E-Mail und der Generation Facebook liegen, wurde der tägliche Zugriff auf Informationen ungeahnten Ausmaßes vom heimischen Computer ermöglicht und weltweiter, sekundenschneller Datenaustausch zur Realität. Die interkulturelle Kommunikation wird damit ebenso erleichtert wie intensiviert. Welche Auswirkungen hat dieser mediale Wandel auf ihre Qualität? Werden kulturgeprägte Verhaltensmuster auch in den neuen Medien beibehalten? Oder kommt es zur Homogenisierung ehemals kulturspezifischer Handlungsmuster? Oder aber bildet sich im „dritten Raum“ der Virtualität vielleicht eine ganz neue Kultur aus?
Drei Themenblöcke stehen im Zentrum der Passauer Tagung: Der Komplex „Teams und Kollektive“ gilt der interkulturellen Kommunikation in virtuellen Gruppen und Arbeitsteams. Die Beiträge zu „Identität und Persönlichkeit“ behandeln die Konsequenzen des Medienwandels auf die Art der Selbstpräsentation und individuellen Kommunikation. Die Referenten zu „Zensur und Selbstzensur“ analysieren rechtliche Fragen und interessengeleitete Darstellungen.
Das wissenschaftliche Komitee der Tagung bilden Christoph Barmeyer (Passau), Jürgen Bolten (Jena), Klaus Dirscherl (Passau), Eva Eckkrammer (Mannheim), Hans-Jürgen Lüsebrink (Saarbrücken), Alois Moosmüller (München) und Ursula Reutner (Passau). Die beteiligten Disziplinen reichen von der Anglistik über die Geographie, Germanistik, Informatik, Kommunikation- und Medienwissenschaft, Psychologie, Rechtswissenschaft bis hin zur Romanistik und Slawistik.
Weiter Informationen unter http://www.inkup.uni-passau.de/
Veröffentlicht am 1. Juli 2011