Universität Rostock und das Fraunhofer IGD eröffnen ein neues Zentrum für Forschung und Innovation. Das „Visual Computing Research and Innovation Center“ soll Vorlaufforschung und Anwendung gleichermaßen unterstützen und ein Innovationsmotor für die Wirtschaft werden.
Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Es umfasst unter anderem Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität. Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing. „Diese Kooperation nutzt beiden Partnern und stärkt den Wissenschaftsstandort Rostock“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock. Das Projekt läuft vorerst über fünf Jahre und wird vom Wissenschaftsministerium und dem Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommerns gefördert.
„Die über das gemeinsame Forschungszentrum geschaffene noch engere Vernetzung mit der grundlagenorientierten Vorlaufforschung der Universität Rostock verspricht ein Erfolg zu werden, von dem Wirtschaft und Industrie profitieren“, sagte Prof. Dr. Dieter Fellner, Direktor des Fraunhofer IGD. Die Leiter des Rostocker Institutsstandorts Prof. Dr. Bodo Urban und Prof. Dr. Uwe Freiherr von Lukas sehen in der neuen Forschungskooperation ein wichtiges Signal zur Stärkung des Forschungsstandortes Rostock. Mit Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden die Rostocker Fraunhofer-Abteilungen „Interactive Document Engineering“ und „Maritime Graphics“ ihre praxisrelevanten Forschungsthemen auf breiter Basis bearbeiten können und damit die Voraussetzungen für einen Transfer in die Unternehmen verbessern. Der Bereich „Interactive Document Engineering“ ist darauf spezialisiert, digitale Dokumente bedarfsbezogen bereitzustellen, damit der Anwender immer genau die Information erhält, die er gerade benötigt. Die Mitarbeiter von „Maritime Graphics“ erarbeiten interaktive Computergraphik-Lösungen für die maritime Industrie wie zum Beispiel virtuelle Trainingsumgebungen und Unterwasserbildverarbeitung.
Weitere Informationen unter: www.uni-rostock.de
Veröffentlicht am 20. Juni 2011