Der Hochschulrat hat heute in seiner 32. Sitzung die durch die Senatsbeschlüsse zu den Kürzungen im Hochschulbereich entstandene Situation erörtert und dabei folgenden Beschluss gefasst: Mit Hinweis auf die Pressemeldung vom 22.11.2010 und auf seine gesetzliche Verantwortung für die Universität Hamburg stellt der Hochschulrat fest, dass die beabsichtigten Kürzungen die Wissenschaft in eine bedrohliche Lage bringen werden.
Die dramatische und chronische Unterfinanzierung der Universität Hamburg wird durch die Entscheidung des Senats nicht gewendet, sondern noch weiter verschärft. Mit fehlender Prioritätensetzung zugunsten des Wissenschaftsbereichs wird der gesamte Wissenschaftsstandort Hamburg gefährdet. Wohlstand und Wissenschaft bedingen einander.
Der Hochschulrat hat kein Verständnis dafür, dass der Senat sich dieser Einsicht verschließt, zumal vor der Wahl ein Politikwechsel zugunsten des endlich überfälligen Ausbaus der Wissenschaft versprochen wurde. Der Wissenschaftsstandort Hamburg wird durch diese Politik, wie auch der regionalen und überregionalen Medienresonanz entnommen werden kann, systematisch in Frage gestellt.
In dieser Lage fordert der Hochschulrat den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg dazu auf,
Der Hochschulrat appelliert an den Ersten Bürgermeister, die Senatorin für Wissenschaft und Forschung, den Senat und die Bürgerschaft, die Zukunft Hamburgs nicht zu verspielen und der Stadt endlich eine Perspektive für die Zukunft der jungen Menschen zu geben.
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Christiane Kuhrt
Universität Hamburg
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