Im Puppenmuseum am Falkenstein in Hamburg werden Puppen und ihre Häuser aus ganz unterschiedlichen Epochen ausgestellt.
Jeweils eine der Puppen aus dieser großen Auswahl – vom aus Porzellan gefertigten „Frozen Charlie” bis zur Barbiepuppe – diente den Studierenden des zweiten Semesters der School of Architecture Bremen an der Hochschule Bremen im Sommer dieses Jahres als Ausgangspunkt und Basis ihrer Entwurfsprozesse. Vom 27. August bis 11. September 2011 werden die Arbeiten in der Galerie im Hamburger Landhaus am Falkenstein (Grotiusweg 79, 22587 Hamburg) präsentiert. Es wird eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Häuser zu sehen sein: vom vergoldeten mit Pelz ausgekleideten Kubus für eine Puppe aus dem 19. Jahrhundert bis hin zum pinkfarbenen Präsentationsraum für eine Barbiepuppe. Die Ausstellung wird am Samstag, dem 27. August, um 11 Uhr eröffnet. Zu sehen sind die Arbeiten immer dienstags bis sonntags jeweils von 11 bis 17 Uhr.
Nach konzeptionellen Vorübungen entwickelten die Studierenden eigenständige Häuser als Präsentationsorte für „ihre” Puppen. Die Häuser sollen im Park stehen und als kleine „Dependance” des Haupthauses fungieren. Eine besondere Herausforderung bestand darin, Häuser zu entwickeln, die im herkömmlichen Verständnis keinesfalls ein Puppenhaus sind, sondern die als adäquate Ausstellungsorte für die Puppen funktionieren, die sowohl dem Ausstellungsstück gerecht werden, als auch im Umfeld des von Karl Schneider entworfenen Landhauses am Falkenstein bestehen können. Nach einem eintägigen Workshop vor Ort haben die Studierenden sich ein Semester lang mit dieser Aufgabe beschäftigt und Zeichnungen sowie Modelle entwickelt.
Veröffentlicht am 22. August 2011