Ein öffentliches Kolloquium der Augsburger Germanistik in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Kulturmuseum
Zu einem halbtägigen Kolloquium, das den Forschungsstand zum Thema „Jiddisch und Frühneuhochdeutsch“ reflektiert, laden die Augsburger Lehrstühle für Deutsche Sprachwissenschaft und für Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters die interssierte Öffentlichkeit für Freitag, den 1. Juli 2011, ins mitveranstaltende Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben ein.
„Die germanistischen Lehrstühle an der Universität Augsburg sind bestrebt, ihr Fach in seiner ganzen Breite abzudecken“, so der Mittelaltergermanist Dr. Klaus Vogelgsang. Im laufenden Sommersemester findet deshalb erstmals eine Lehrveranstaltung zum Thema „Jiddisch“ statt, deren inhaltlicher Schwerpunkt auf dem Westjiddischen bis zur Zeit der Aufklärung liegt.
In diesem Kontext wird am 1. Juli ein kleines Kolloquium im Jüdischen Kulturmuseum Augsburg-Schwaben veranstaltet, das auch interessierten Gästen Gelegenheit geben soll, sich über den derzeitigen Stand der Forschung zu diesem Thema zu informieren. Als Referenten konnten mit Prof. Dr. Marion Aptroot (Universität Düsseldorf) und Prof. Dr. Simon Neuberg (Universität Trier) die Inhaber der beiden führenden jiddistischen Lehrstühle in Deutschland gewonnen werden. Ergänzend zu deren Überblicksreferaten werden der Augsburger Frühneuhochdeutsch-Experte Dr. Helmut Graser und die amerikanische Sozialhistorikerin Prof. Dr. B. Ann Tlusty (Bucknell University) über einen neu aufgefundenen Bestand von Augsburger „Judengeleitzetteln“ aus dem späten 16. Jahrhundert berichten.
Vortragsprogramm:
Das Kolloquium beginnt am Freitag, dem 1. Juli 2011 um 9.30 Uhr (Ende gegen 13.30 Uhr) im Vortragssaal des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben, Halderstraße 68, 86150 Augsburg. Der Eintritt ist frei.
Veröffentlicht am 27. Juni 2011