Die Humboldt-Universität zu Berlin ist derzeit mit zwölf Graduiertenkollegs (Sprecherschaft) bundesweit Spitzenreiter. An acht weiteren Kollegs zur Promovierendenausbildung ist die Universität aktuell beteiligt. 23 Graduiertenkollegs mit Sprecherschaft sowie zehn mit HU-Beteiligung wurden bisher erfolgreich abgeschlossen.
Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch ausgerichteten Forschungsprogramms. Es ist verknüpft mit einem strukturierten Qualifizierungskonzept und innovativen Lehr- und Betreuungselementen, die über die üblicherweise im Promotionsstudium angebotenen Doktorandenkolloquien hinausgehen. Zahlreiche Graduiertenkollegs ermöglichen zudem eine praxisnahe wissenschaftliche Ausbildung durch Kooperationen mit Partnern aus Industrie, Wirtschaft und Kultur.
„Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. Die gezielte Nachwuchsförderung ist ein wichtiges Anliegen im Zukunftskonzept der Humboldt-Universität. Unsere Graduiertenkollegs ermöglichen es den Promovierenden, sich früh und selbstständig wissenschaftlich auszuprobieren, in die Forschungsarbeit der Universität hineinzuwachsen und sich international zu vernetzen“, sagt HU-Präsident Prof. Jan-Hendrik Olbertz. Durch den interdisziplinären Diskurs in den Kollegs erhielten die Promovenden ebenso ein tieferes Verständnis für andere Disziplinen. „Ich bin mir sicher, dass dies ihr jeweiliges Dissertationsprojekt enorm vorantreibt und unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler optimal auf die späteren beruflichen und wissenschaftlichen Herausforderungen vorbereitet.“
Aktuell geförderte Graduiertenkollegs der Humboldt-Universität (Sprecherhochschule):
Nähere Informationen unter: http://forschung.hu-berlin.de/schwerpunkte/grk/
Veröffentlicht am 5. Juli 2011