Erfindungsklau in der Wissenschaft? Patentierung als Weg zum wirtschaftlichen Erfolg

Exzellente Forschung ist nicht alles, denn Forschungsergebnisse müssen auch geschützt werden. Wirtschaftlich erfolgreiche Erfindungen finden häufig Nachahmer. Mit Hilfe gewerblicher Schutzrechte ist ein effektives Vorgehen gegen Plagiate möglich. Aber wie erfolgt Patentierung von Wissenschaft? Welche Kosten entstehen bei der Patentanmeldung? Was steht dem Erfinder zu?
Am Mittwoch, dem 26. Oktober 2011, von 15:00 bis 17:30 Uhr veranstaltet der Verwertungsverbund (VVB) M-V dazu in Kooperation mit der Patentverwertungsagentur (PVA) MV AG und dem Patent- und Normenzentrum der Universitätsbibliothek Rostock den Rostocker „Patent-Tag“ im Konferenzsaal, Hauptgebäude der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Domstraße 11, Eingang 2, 17489 Greifswald. Hier erfahren Wissenschaftler und Interessierte alles zum gewerblichen Schutzrecht, zur Anmeldung und zum Weg der wirtschaftlichen Verwertung.

Jährlich gehen ca. 60 Erfindungen beim VVB M-V ein, wovon 44 % als Patent oder Gebrauchsmuster angemeldet werden. Das entspricht einer Verwertungsquote von 15 %. Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern bundesweit im Durchschnitt, was aufgrund des industriellen Umfeldes sich sehen lassen kann. Die meisten Erfindungen zählen zu den Fachgebieten Medizin, Medizintechnik und Chemie.

„Die Verwertung wissenschaftlicher Ergebnisse ist für den Forscher neben der Publikation durchaus ein interessanter Weg. Dafür ist es notwendig, die Möglichkeit der Patentierung mit einzubeziehen bzw. diese zu kennen“, so Dr. Steffen Prignitz vom VVB M-V der Geschäftsstelle Rostock.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Anmeldung bis zum 17.10.2011 unter: jhuwe@uni-greifswald.de wird gebeten.

Veröffentlicht am 14. Oktober 2011