Gastronomie & Hotellerie: Mit Zusatzqualifikationen durchstarten

Gastronomie & Hotellerie: Mit Zusatzqualifikationen durchstarten

Gastronomie und Hotellerie zählen zu den bedeutenden – und krisensicheren – Wirtschaftszweigen. Die Karrieremöglichkeiten sind daher gut, hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiter werden laufend gesucht. Allerdings sind die Anforderungen nicht zu unterschätzen: Stressresistenz, Kommunikationsfähigkeit sowie die Bereitschaft zu äußerst unregelmäßigen Arbeitszeiten sollten Sie schon mitbringen, um auf der Karriereleiter emporzuklettern. Wer Zusatzqualifikationen vorweisen kann, ist den Mitbewerbern bereits einen Schritt voraus. Doch welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es im Bereich Gastronomie und Hotellerie, und für wen machen sie Sinn?

Karriere in der Gastronomie: Zielgruppen und Angebote

Das beste Fundament für eine Karriere in Gastronomie und Hotellerie ist eine praxisorientierte Berufsausbildung, wie etwa zum Koch, Kellner oder Konditor. Doch auch motivierte Quereinsteiger oder Studenten finden mit etwas Fleiß und Geschick gute Verdienstmöglichkeiten vor.

Das Spektrum an Bildungsangeboten ist groß und scheint auf den ersten Blick unübersichtlich: Manche Gastronomie- und Hotelketten bieten betriebsinterne Fortbildungen an. Daneben gibt es zahlreiche private Schulungsinstitute sowie einschlägige Fachhochschulen, an denen Sie vom Zertifikatskurs bis hin zum Universitätslehrgang vielfältige Weiterbildungen absolvieren können.

Die Getränke-Spezialisten: Sommelier, Barkeeper, Barista

Wenn Sie sich für erlesene Weine, raffinierte Mix-Getränke oder Kaffeespezialitäten begeistern, ist vielleicht eine Ausbildung zum Sommelier, Barkeeper oder Barista etwas für Sie. Eine einschlägige Berufsausbildung im Bereich Gastronomie sowie etwas Praxiserfahrung sind dafür empfehlenswert, jedoch keine unbedingte Voraussetzung. Auch einige Unternehmen bieten Barista-Kurse an, die das Wissen gebündelt weitervermitteln. Neben ausgezeichnetem Fachwissen, welches Sie in den Kursen und Seminaren erwerben, ist vor allem eine hohe soziale Kompetenz sowie Kontaktfreudigkeit wichtig. Die professionelle Zubereitung von Cocktails oder Kaffeespezialitäten besitzt stets auch einen gewissen Event-Charakter. Von einem Sommelier erwartet gerade die gehobene Gastronomie ausgezeichnete Umgangsformen. Die genannten Weiterbildungen können Sie an verschiedenen Instituten absolvieren. Sie sind teilweise sogar staatlich anerkannt.

Der Gesundheits-Spezialist: Diätisch geschulter Koch

Es gibt fließende Übergänge zwischen Gastronomie, Hotellerie und Gesundheitswesen: In Kurzentren, aber auch in Krankenhäusern oder Altersheimen werden Fachkräfte benötigt. Diese sollten neben ausgezeichneten praktischen Fähigkeiten ebenfalls über fundierte Kenntnisse im Bereich Ernährung und Medizin verfügen. In einschlägigen Weiterbildungen stehen neben Hygiene und Lebensmittelkunde auch Fächer wie Ernährungsphysiologie oder Pathologie (Krankheitslehre) auf dem Lehrplan. Voraussetzung ist meist eine abgeschlossene Berufsausbildung als Koch, Konditor oder Metzger.

Die Betriebswirtschafts-Spezialisten: Gastronomie- oder Hotellerie-Fachwirt

Wer sich für gehobene Positionen in Gastronomie- oder Hotelbetrieben interessiert, schafft mit einer Weiterbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe oder zum Hotelbetriebswirt die besten Voraussetzungen. Hotelfachschulen oder private Institute bereiten die Absolventen gezielt auf leitende Funktionen vor. Auf dem Lehrplan stehen Fächer wie Betriebswirtschaft, Rechnungswesen oder Marketing. Einige Jahre Praxiserfahrung sind von Vorteil, wenn Sie einen Abschluss als Fach- oder Betriebswirt anstreben. Die Ausbildungen können Sie häufig berufsbegleitend absolvieren, was aber recht zeitintensiv ist. Je nach Ausbildungsinstitut müssen Sie hier mit einer Dauer von bis zu 2 Jahren rechnen.

Der Management-Spezialist: Master of Management in Hospitality

Mit einem Universitätsabschluss stehen engagierten Fachkräften im Inland wie im Ausland alle Möglichkeiten offen: Bei dem Master of Management in Hospitality handelt es sich um ein Master-Studium, das mindestens 3 Semester dauert und gezielt auf Führungspositionen im Bereich Gastronomie, Hotellerie und Touristik vorbereitet. Wer hohe Leistungsbereitschaft sowie die Fähigkeit zu strategischem und analytischem Denken mitbringt, legt mit diesem Abschluss den Grundstein für eine steile Karriere.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 25. Januar 2016

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