Fehler bei der Bewerbung – Diese Punkte sollten Sie vermeiden

Fehler bei der Bewerbung – Diese Punkte sollten Sie vermeiden

Der Bewerbungsprozess stellt für viele Menschen eine große Unbekannte dar. Wer sich bewerben muss, fragt sich, worauf Personaler eigentlich genau achten und welche Fehler im Bewerbungsanschreiben sowie Lebenslauf auftauchen können. Will jemand eine gute Bewerbung schreiben, sollten diese möglichst vermieden werden. Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre eigene Bewerbung souverän und erfolgreich angehen.

Das Bewerbungsanschreiben – welche Fallen lauern?

Im Bewerbungsanschreiben wird die Intention für die Bewerbung bei einem Unternehmen dargelegt. Zudem werden eigene Fähigkeiten und Qualifikationen ausgeführt. Jedoch gibt es einige Punkte, die Personalverantwortliche nicht gerne sehen.

Fehlerhafte Daten

Es gilt, penibel genau darauf zu achten, dass die Unternehmensdaten (Unternehmensname, Adresse) korrekt sind und keine Fehler enthalten. Das ist der erste Schritt, damit die Bewerbung nicht sofort aussortiert wird. Neben den korrekten Daten des Unternehmens sollten der Name und die Anrede des Ansprechpartners korrekt sein. Das Ärgernis eines Personalers über den falsch geschriebenen Namen kann dazu führen, dass die Bewerbung überhaupt nicht angeschaut wird.

„Hiermit bewerbe ich mich…“

Diese Phrase ist völlig überholt. Die Intention einer Bewerbung ist, dass Sie sich bewerben. Dementsprechend wird dieser Umstand bereits durch das Senden einer Bewerbung klargemacht. Somit besteht keine Notwendigkeit dies noch einmal zu wiederholen.

Übertreibung in der Bewerbung

Eine völlige Überhöhung der eigenen Fähigkeiten führt zu einer gesteigerten Erwartungshaltung. Diese muss dann im Vorstellungsgespräch auch bedient werden. Sollte die Diskrepanz zwischen dem Bewerbungsanschreiben und den tatsächlichen Fähigkeiten zu groß sein, ist der Personalverantwortliche enttäuscht und könnte Abstand von einer Einstellung nehmen. Daher sollten Sie in der Bewerbung keine Superlative einsetzen.

Rechtschreibung und Grammatik

Hier gibt es keine zwei Meinungen – Rechtschreibung und Grammatik im Anschreiben müssen einwandfrei sein. Offensichtliche Fehler führen direkt zu einem Ausschluss vom Bewerbungsverfahren.

Fehler im Lebenslauf

Der Lebenslauf stellt die Kurzversion der bisherigen Stationen eines Bewerbers dar. Der bisherige Werdegang muss hier übersichtlich und nachvollziehbar aufgeführt sein.

Chronologischer Aufbau

Dies ist kein richtiger Fehler, jedoch wird heutzutage der Lebenslauf antichronologisch aufgebaut. Das heißt, dass die zuletzt ausgeübte Tätigkeit an erster Stelle steht. Dies führt zu einer besseren Übersicht der relevanten Fähigkeiten. Tätigkeiten, die viele Jahre zurückliegen, als Erstes zu nennen, ergibt wenig Sinn, da sie dem Personaler nicht sofort die gewünschten Informationen liefern.

Lebenslauf überfrachten

Ein ellenlanger Lebenslauf mit sehr detaillierten Angaben zu einzelnen Tätigkeiten wirkt unübersichtlich und lenkt schnell vom Wesentlichen ab. Daher sollten Sie sich darauf konzentrieren, relevante Positionen für die Bewerbung hervorzuheben. Der Besuch der Grundschule ist bei vielen Bewerbern nicht interessant für das Unternehmen. Idealerweise ist ein Lebenslauf auf maximal zwei bis drei Seiten begrenzt.

Standard-Lebenslauf verwenden

Ein Lebenslauf, der einfach nur in Word runter gerattert wird, ist optisch nicht sonderlich ansprechend. Daher kann es hilfreich sein, Bewerbungsvorlagen zu nutzen. Diese ermöglichen eine sinnvolle Strukturierung, die möglicherweise von farblichen oder grafischen Elementen unterstrichen wird. Dadurch wirkt die Bewerbung hochwertiger und ist besser greifbar für Personalverantwortliche.

Fehler beim Vorstellungsgespräch

Wenn Lebenslauf und Bewerbungsanschreiben angefertigt und einwandfrei sind, gibt es noch weitere Fehler, die Bewerber begehen können. Das Vorstellungsgespräch ist eine Situation, in der sich viele nicht allzu oft wiederfinden. Dementsprechend ahnungslos treten sie dort auf. Dieser letzte Schritt sollte jedoch nicht den Einstieg in den Traumjob verbauen. Daher gilt es, einige Fettnäpfchen zu vermeiden.

Unangemessene Kleidung

Unternehmen pflegen eine gewisse Unternehmenskultur, die sich unter anderem in der Kleidung der Mitarbeiter widerspiegelt. Einige Branchen haben eine feste Kleiderordnung, die das Aufgabenfeld und dessen Seriosität unterstreichen soll. In Banken und Versicherungen wird auf korrekte und formelle Kleidung Wert gelegt. Beim Vorstellungsgespräch sollte dies beachtet und eine entsprechende Garderobe gewählt werden.

Neben Kleidung, die nicht formell genug ist, kann aber auch der Fehler begangen werden, sich zu streng zu kleiden. Einige Unternehmen, besonders junge Start-ups, versuchen gerade durch ihren nicht vorhandenen Dresscode eine Unternehmenskultur zu etablieren. Anzug und Krawatte wären in diesem Umfeld wahrscheinlich nicht sonderlich passend.

Unpünktlich sein

Pünktlichkeit ist eine Selbstverständlichkeit, die den Job kosten kann, wenn sie nicht beachtet wird. Generell sollte mit ausreichend Vorlauf zum Gespräch erschienen werden, jedoch auch nicht zu früh. Ein Zeitfenster von 10 bis 15 Minuten vor dem eigentlichen Termin sollte gewahrt werden, um beim potenziellen Arbeitgeber zu erscheinen.

Keine Fragen stellen

Fragen zur neuen Position oder zum Unternehmen sollten immer vorbereitet werden. Falls dies nicht geschieht, kann der Eindruck entstehen, dass ein Bewerber sich nicht ausreichend mit der Stelle und dem Arbeitgeber auseinandergesetzt hat. Es gibt immer noch offene Fragen, die im Vorhinein nicht recherchiert werden können. Im Vorstellungsgespräch ist der richtige Platz für diese Fragen.

Mögliche Fehler kennen und vermeiden

Dieser Artikel hilft dabei, Fehler vorzeitig zu erkennen und diese zu vermeiden. Bewerbern sollte bewusst sein, dass Personaler nur wenig Zeit mit einer Bewerbung verbringen. Somit sind kleine Details für einen erfolgreichen Bewerbungsprozess entscheidend. Die meisten Fehler sind einfach auszumerzen, geschehen jedoch oft unbewusst. Hier finden Sie eine gute Übersicht, die ein ideales Bewerbungsschreiben erklärt.

Autor/in: Jessika Köhler
Veröffentlicht am 30. Juli 2018

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