Energiefresser im Business erkennen und eliminieren

Energiefresser im Business erkennen und eliminieren

Die Leistungsfähigkeit im Berufsleben hängt unmittelbar von der Gesundheit hab. Mangelt es an Vitalität und Wohlbefinden, leidet die Konzentration und produktives Arbeiten gelingt nur kurzzeitig. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie sich die Energiefresser des Alltags erkennen und ausmerzen lassen. Antworten hier im Fokus.

Verspannungen und Schmerzen

Wenn der Körper verspannt ist und von Schmerzen geplagt, mindern die damit verbundenen Leiden die kostbare Energie für den beruflichen Alltag. Sie lenken vom Wesentlichen ab, erschweren das Konzentrieren und ziehen damit die gesamte Produktivität in Mitleidenschaft. Gleichzeitig sinkt die Motivation, während die Unzufriedenheit steigt.

Rücken und Nacken sind bei sitzenden Tätigkeiten besonders stark von Verspannungen betroffen. Neben ergonomischen Bürostühlen und höhenverstellbaren Schreibtischen kann eine neue Matratze Abhilfe schaffen. Wie sich Rücken- und Nackenschmerzen im Bett verhindern lassen, zeigt ein Online-Ratgeber über Taschenfederkernmatratzen des deutschen Anbieters AM Quality: „Um Nackenschmerzen vorzubeugen beziehungsweise Verspannungen nicht noch zu verstärken, sollten Sie eine Matratze mit einer hohen Punktelastizität wählen.“ Diese Eigenschaft ist bei Taschenfedernmatratzen aufgrund der einzelnen Stahlfedern besonders ausgeprägt. Bei einer Druckbelastung geben nur die Federn nach, die unmittelbar belastet werden, was dem nacken- und rückenschädlichen Hängematteneffekt bei Matratzen vorbeugt.

Allerdings spielt die Anzahl der Federn für die Punktelastizität eine große Rolle. Je mehr Federn verarbeitet sind, desto punktelastischer die Schlafunterlage. Bei Naturlatex- und Kaltschaum-Matratzen ist das Raumgewicht entscheidend – sie sollten mindestens ein Raumgewicht von 60 (kg/m³) – kurz RG 60 – aufweisen. Je höher das Raumgewicht, desto besser die Formstabilität.

Zu wenig Bewegung – neue Routinen bringen Aufschwung

Es klingt zunächst widersprüchlich, aber Bewegungsmangel kann sich in einen Energiefresser verwandeln. Der Grund: Zu wenig Bewegung lässt den Körper regelrecht einrosten – der Stoffwechsel gerät ins Stocken, wichtige Nährstoffe für die Leistungsfähigkeit von Gehirn und Bewegungsapparat werden nicht mehr optimal durch den Organismus transportiert und die Sauerstoffversorgung ist vermindert.

Zudem bauen die Muskeln ab, was wiederum schmerzhafte Verspannungen und Rückenschmerzen fördert. Weitere Folgen sind Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Übergewicht, Bluthochdruck und Infektanfälligkeit. Um den Bewegungsmangel als Energiefresser zu eliminieren, braucht es neue Routinen. Folgende Beispiele dienen als Anregung für einen bewegteren Alltag:

  • Stets die Treppen nehmen, statt Aufzüge und Rolltreppen.
  • Zur Arbeit radeln, statt mit Bus oder Auto zu fahren.
  • Bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel eine Haltestelle früher aussteigen und den Rest laufen.
  • Einen täglichen Spaziergang an der frischen Luft genießen.
  • Das Zähneputzen für eine kleine Bewegungseinheit der Beine nutzen.
  • Gehen beim Telefonieren.

Die Deutsche Herzstiftung hat weitere Informationen zum Thema Bewegungsmangel und Sport arrangiert und stellt Fitness-Videos für das Training zu Hause bereit.

Schlafmangel als Energiekiller

Einer der größten Energiefresser im Berufsalltag ist ein Mangel an hochwertigem Schlaf. Wer im Job ständig müde und erschöpft ist, kann sich nicht auf Aufgaben konzentrieren und komplexe Sachverhalte schlecht erfassen. Die Leistung nimmt ab und gleichzeitig die Freude an der Arbeit.

Für einen gesunden Berufsalltag muss nicht nur die Anzahl der geschlafenen Stunden stimmen, sondern auch die Schlafqualität. Die Schlafdauer lässt sich jedoch nicht pauschalisieren. Während einige mit sechs Stunden Schlaf problemlos auskommen, benötigen andere acht Stunden und mehr. Interessant ist, dass sowohl zu wenig als auch zu viel Schlaf kontraproduktiv für die Leistungsfähigkeit sein kann.

  • Diejenigen, die zu wenig schlafen, sollten ihre Schlafgewohnheiten kritisch prüfen.
  • Nicht selten gibt es Probleme beim Einschlafen, wodurch die Nachtruhe ungewollt verkürzt wird.
  • Schuld sind zum Teil technische Geräte wie Smartphones und Tablets, die im Bett genutzt werden. Das davon ausgehende blaue Licht signalisiert dem Körper, dass die Wachphase verlängert wird.
  • Weil die Produktion des für den Schlaf wichtigen Hormons Melatonin in der Zirbeldrüse im Gehirn erst auf Hochtouren läuft, wenn es dunkel wird, gilt künstliches Licht als einer der größten Energiefresser der Menschheit. Es hält wach und nimmt negativen Einfluss auf die natürliche Einschlafphase.

Deshalb gilt:

Mobilgeräte, Fernseher und Co. am besten gänzlich aus dem Schlafzimmer verbannen!

Besonders wichtig für eine hohe Schlafqualität ist eine ausreichend lange REM-Schlaf-Phase (REM = rapid eye movement). In dieser Phase verarbeitet der Organismus das Erlebte des Tages. Sie ist von intensiven Träumen geprägt und macht bei Erwachsenen nur etwa 20 bis 25 Prozent des Nachtschlafs aus. Ein Mangel an REM-Schlaf mindert die Konzentrationsleistung, die Lernfähigkeit und führt zu Gedächtnisproblemen. Um sicherzustellen, dass die Nacht ausreichend REM-Schlaf bietet, muss der gesamte Schlafzyklus verbessert werden.

Ablenkungen – gezieltes Fokussieren für mehr Produktivität

Ein Energiefresser, der oft unbemerkt im Berufsalltag wirkt, ist die Ablenkung in unterschiedlichster Form. Ob SMS, Small Talk mit Kollegen oder eingehende E-Mails. Wie häufig Ablenkungen täglich das konzentrierte Arbeiten behindern, wird erst am Ende des Tages deutlich, wenn zahlreiche Aufgaben unerledigt bleiben, die gemäß Planung ohne Weiteres machbar gewesen wären. Statt die Energie für die wichtigen Dinge aufzuwenden, fließt sie in Kurznachrichten, Plaudereien und vieles mehr.

Eliminieren lassen sich diese Energiefresser durch konsequentes Fokussieren. Beispielsweise kann es bereits helfen, das Mobilgerät während der Erledigung von Aufgaben aus dem Sichtfeld zu entfernen, das Mail-Programm zu schließen und Kollegen um eine unterbrechungsfreie Phase zu bitten.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 25. Februar 2022

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