In sieben Schritten zur Abschlussarbeit

In sieben Schritten zur Abschlussarbeit

Am Ende des Studiums steht für fast alle Studierenden eine letzte große Hürde: Die Abschlussarbeit muss verfasst werden. In dieser sollen Hochschulabsolventen zeigen, dass sie das wissenschaftliche Arbeiten verinnerlicht haben und für ihr Thema einen Mehrwert liefern, der im Idealfall als Grundlage zukünftiger Forschung dienen kann.

Das A und O für das Gelingen dieser Mammutaufgabe ist eine gut strukturierte Planung. So stellt man sicher, dass man für die einzelnen Schritte genug Zeit einkalkuliert und so (mehr oder weniger) locker rechtzeitig zum Abgabetermin fertig ist. Studienberater empfehlen, die Abschlussarbeit in folgende sieben Abschnitte zu gliedern:

1. Erste Vorüberlegungen

Diese erste Phase sollte spätestens ein Semester vor Beginn der eigentlichen Arbeit abgeschlossen sein. Viele Studierende können die Fragen, die sie sich in diesem ersten Abschnitt stellen, allerdings auch schon wesentlich früher beantworten. Wichtig sind dabei vor allem drei Dinge:

  • Wann und wo muss die Arbeit spätestens angemeldet werden?
  • Welche Lehrpersonen kommen als Betreuer in Frage?
  • Welche Prüfungen müssen vorher bestanden werden?

Hilfreich ist es in dieser Phase, einen groben Zeitplan mit wichtigen Zielen zu erstellen. Das vermittelt einerseits schon ein wenig Sicherheit, andererseits sorgen Erfolgserlebnisse in Form von abgearbeiteten Punkten zwischendurch immer wieder für neue Motivation.

2. Themensuche

Professoren unterbreiten Studierenden, deren Abschlussarbeiten sie betreuen, gerne Themenvorschläge. Das kann eine gute Hilfestellung sein, besser ist es allerdings, sich sein Thema selbst auszusuchen. Wenn man von sich aus an einer Thematik interessiert ist, fällt einem die Arbeit deutlich leichter. Wer sich hinsichtlich des Themas unsicher ist, kann sich auch an Veröffentlichungen des gewünschten Betreuers orientieren.

Wenn man dann den Professor, bei dem man seine Abschlussarbeit schreiben will, diesbezüglich kontaktiert, sollte man bereits gewisse Ideen entwickelt haben. Spätestens zur Sprechstunde muss man dann konkrete Vorschläge mitbringen.

3. Endgültige Konkretisierung und Recherche

Hat man die Zusage eines Betreuers erhalten, muss man sein Thema oft noch weiter eingrenzen. Gerade bei der begrenzten Kapazität einer Bachelorarbeit sollte der Inhalt so genau wie möglich konkretisiert werden, um am Ende nicht allzu viel kürzen zu müssen.

Ist dieser Schritt getan, beginnt die aufwändigste Phase: die Recherche. Dabei sollte man sich zunächst von seinem Betreuer einige Standardwerke an die Hand geben lassen, die für das gewünschte Thema unverzichtbar sind. Diese Bücher und die darin enthaltenen Bibliographien sind oft eine sehr große Hilfe.

Ebenso empfiehlt es sich, in Fachzeitschriften nach Aufsätzen Ausschau zu halten. Solche Texte liefern oft detaillierte Erkenntnisse zu spezifischen Themen.

4. Anmeldung der Arbeit

Bevor man die Arbeit dann anmeldet, sollte man einen weiteren Zeitplan anfertigen, der mehr ins Detail geht als der erste. Bei vielen Professoren kommt es sehr gut an, wenn bei der Anmeldung der Arbeit ein solcher Plan vorgelegt wird.

5. Schreiben

Erst jetzt sollte man mit der eigentlichen Hauptaufgabe, nämlich dem Schreiben beginnen. Wie bei anderen Hausarbeiten gilt auch bei der Abschlussarbeit: Der Hauptteil wird als erstes verfasst. Bevor das geschehen ist, weiß man oft noch nicht, welche Punkte man wie gewichten wird. Erst, wenn man damit fertig ist, schreibt man die Einleitung.

Der Schluss sollte eine Zusammenfassung der gewonnen Erkenntnisse sein und außerdem auch Ansätze für weitere Forschungen auf diesem Gebiet enthalten.

6. Die Formatierung und Fertigstellung

Erst, wenn das letzte Wort geschrieben ist, beginnt man mit der Formatierung. Diese beinhaltet auch das Einfügen von Grafiken oder Tabellen. Dafür sollte man auf jeden Fall mehr Zeit einplanen, als man zu brauchen glaubt. Gerade Studierende, die mit Office-Programmen nur rudimentär vertraut sind, kommen sonst leicht in Zeitnot.

Selbstverständlich muss die Arbeit auch korrigiert werden. Am sinnvollsten ist es, das von zwei verschiedenen Leuten machen zu lassen: Ein fachfremder Bekannter überprüft nur die Rechtschreibung und ein Kommilitone, der sich mit der Thematik auskennt, untersucht die fertige Arbeit zusätzlich auf inhaltliche Schwächen.

7. Drucken

Als letztes muss die Arbeit nun zu Papier gebracht werden. Das kann man selbst tun, sollte man aber nicht. Stattdessen empfiehlt es sich, dies von einem professionellen Anbieter erledigen zu lassen. Dort kann man seine Arbeit als PDF hochladen und erhält eine beliebige Stückzahl an gebundenen Hochglanzausgaben seiner Abschlussarbeit. Das wirkt deutlich seriöser als die Do-it-yourself-Version.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 5. September 2016

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