Was ist die „Gemeinsame Wissenschaftskonferenz“ (GWK)?

Was ist die „Gemeinsame Wissenschaftskonferenz“ (GWK)?

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz ist die Nachfolgeorganisation der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat ihre Arbeit in Folge der Föderalismusreform in Deutschland am 1.1.2008 aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, die Wissenschaftsförderung des Bundes und der Länder zu koordinieren. Damit ist die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz sozusagen das ausführende Organ für den Artikel 91b des Grundgesetzes:

„Bund und Länder können auf Grund von Vereinbarungen in Fällen überregionaler Bedeutung zusammenwirken bei der Förderung von:
1.     Einrichtungen und Vorhaben der wissenschaftlichen Forschung außerhalb von Hochschulen;
2.     Vorhaben der Wissenschaft und Forschung an Hochschulen;
3.     Forschungsbauten an Hochschulen einschließlich Großgeräten.“

Gemeinsame Wissenschaftskonferenz – Tätigkeiten

Unter der Schirmherrschaft der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz stehen zum einen eine ganze Reihe deutscher Forschungs- und Förderungseinrichtungen. Darunter sind unter anderem die Max-Planck-Gesellschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft oder auch die Helmholtz-Gesellschaft. Zum Erbe, dass die Bund-Länder-Kommission der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz hinterlassen hat, gehören außerdem Projekte wie der Hochschulpakt 2020, die Exzellenzinitiative und das Stipendienwesen in Deutschland.

In Anlehnung an die Ziele des [intlink id=“1436″ type=“post“]Bundesministeriums für Bildung und Forschung[/intlink] hat sich die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz zudem die Themen Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung, den Innovationsdialog und die Verbesserung der Erscheinung der deutschen Forschung im internationalen Kontext auf die Fahne geschrieben.

Gemeinsame Wissenschaftskonferenz – Mitglieder

Bis zum 31. Dezember 2010 war die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, Vorsitzende der GWK. Seit 2011 hat der Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, den Vorsitz übernommen. Annette Schavan ist weiterhin Stellvertretende Vorsitzende.

Generell entsendet jedes Land zwei Abgesandte in die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz, die jeweils einen Stellvertreter benennen dürfen. Außerdem sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Bundesministerium für Finanzen hier vertreten.

Autor/in: Sarah Dreyer
Veröffentlicht am 23. Januar 2011

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