Promotionsjob: Selbstständig im Studium

Promotionsjob: Selbstständig im Studium

Ein Studium fordert Präsenz und Engagement – im laufenden Semester bleibt Studenten meist wenig Zeit zum Geldverdienen. Da ist ein Nebenjob gefragt, der zeitlichen Spielraum lässt und trotzdem einen guten Verdienst bietet. Viele Studenten arbeiten deshalb im Bereich Promotion.

Promotionsjob – was ist das?

Ein Promotionsjob umfasst jede denkbare Form der personalgestützten Werbeaktion. Entsprechend weit ist das Betätigungsfeld: Vom Flyer-Verteilen über die Gratisverkostung bis hin zur großangelegten Sales-Tour zählt alles dazu. Einheitlicher fallen die Zielsetzungen von Promotion-Aktionen aus: Sie sollen den Bekanntheitsgrad bestimmter Produkte oder Marken steigern und dabei im Idealfall auch die Verkaufszahlen in die Höhe treiben.

Für Studentenjobs bietet die Branche häufig flexible Rahmenbedingungen – denn ein Promoter arbeitet überwiegend selbstständig und legt Einsatzzeiten und -orte im Sinne des Auftrags einfach selbst fest. Auch thematisch gilt für Promoter die Wahlfreiheit: Schlägt das Herz des Studenten für Autos, Multimedia oder doch eher für den Umweltschutz? Möchte er gern auf die IAA nach Frankfurt oder die IFA nach Berlin? In der Promotion-Branche sind verschiedene Einsatzgebiete möglich.

Was ein guter Promoter können muss

Doch selbst im Promotion-Business gibt es Konstanten: Dazu zählen die Arbeit im Team sowie der direkte Kontakt mit den Kunden. Entsprechend sollten Promoter absolute Teamplayer sein und Spaß daran haben, auf Menschen zuzugehen. Ein gewinnendes Auftreten und eine gepflegte Erscheinung sind neben gesundem Selbstbewusstsein absolute Pflicht. Wer zudem in hektischen Situationen den Überblick behält und selbst im Umgang mit Herausforderungen sein Lächeln und die Ruhe bewahrt, ist in der Branche goldrichtig.

Wie werde ich Promoter?

Speziell für Neueinsteiger gilt: Keine Angst vor dem Bürokratie-Dschungel! Sich nebenberuflich selbständig zu machen, ist gar nicht so kompliziert, wie man meinen könnte. Wichtig ist, das eigene Gewerbe anzumelden, bevor man seinen ersten Auftrag annimmt. Den Gewerbeschein gibt es auf Antrag beim zuständigen Gewerbeamt oder bei der Gewerbemeldestelle des Ordnungsamts. In einigen Städten gelten allerdings Sonderregelungen – Klarheit verschafft ein Anruf beim Bürgerbüro vor Ort.

Tipps für Neueinsteiger

Wer die Verdienstgrenzen einmal überschreitet, sollte nicht gleich in Panik geraten. Verdienstärmere Monate können Topverdienste – beispielsweise aus den Semesterferien – wieder ausgleichen. Nur wer die Grenze auch im Jahresdurchschnitt überschreitet, muss als BAföG-Empfänger tatsächlich Geld zurückzahlen – oder eine BAföG-Kürzung fürs kommende Jahr in Kauf nehmen.

Hilfreiche Tipps und Tricks zu diesem Thema gibt es auf den Seiten von promotionbasis.de – einem deutschsprachigen Job-Portal im Promotion-, Messe- und Eventbereich.

Fazit

Für schüchterne Misanthropen, die rasch den Überblick verlieren, ist Promotion eher nichts. Den meisten anderen bietet die Branche gute Rahmenbedingungen für einen flexiblen Studentenjob. Promoter sind ihr eigener Chef, bleiben zeitlich flexibel und tragen beim Geldverdienen noch ein Lächeln im Gesicht. Ganz nebenbei knüpfen sie interessante Kontakte in die Wirtschaft, die sich beim Berufseinstieg nach dem Studium als nützlich erweisen können.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 8. Januar 2015

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