Kaffee – der Retter in der Lernnot

Kaffee – der Retter in der Lernnot

Kaffee ist nicht nur während Klausurphasen der tägliche Lebensretter vieler Studenten. Er gehört für viele geradezu zu den Grundnahrungsmitteln. Dabei wissen die meisten Kaffeejunkies kaum etwas über Wirkungen und Nebenwirkungen ihres treuen Begleiters.

Kaffee als Muntermacher

Der Tag vieler Studenten beginnt erst richtig nach der ersten Tasse Kaffee. Ohne sie werden viele oft den ganzen Tag nicht richtig wach. Hinter dieser Wirkung steckt auch ein psychologischer Effekt. Schon die Angewohnheit des morgendlichen Kaffeetrinkens veranlasst den Konsumenten, sich nach dem Genuss munterer und konzentrierter zu fühlen. Die allgemein gültige und bewiesene Annahme, dass Kaffee wach macht, verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Die aufputschende und muntermachende Wirkung von Kaffee ist wohl jedem bekannt. Doch das in vielen verschiedenen Variationen genießbare Wundermittel steigert unter anderem auch die Aufmerksamkeit und Konzentration, was Kaffee zur idealen Lernhilfe macht.

Kaffee als Motivator

Ein weiterer positiver Effekt des im Kaffee enthaltenen Koffeins ist die Steigerung der Speicherfähigkeit des Gehirns, was sich auch auf die Lernleistung auswirken kann. Koffein blockiert bestimmte Rezeptoren im Körper und fördert dadurch eine höhere Ausschüttung von Dopamin. Dieser Vorgang beeinflusst nicht nur die Konzentration, sondern stimuliert auch den Körper, sodass viele sich nach einer Tasse Kaffee munterer und motivierter fühlen. Wer also lustlos vor Bergen von Lernstoff sitzt oder sich einfach nicht aufraffen kann, eine Studienarbeit zu beginnen, sollte sich die eine oder andere Tasse Kaffee gönnen. Ob zu Hause aus der eigenen Kaffeekapselmaschine oder zusammen mit Freunden im Café, ob Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato bleibt dabei jedem selbst überlassen.

Die verzögerte Wirkung von Kaffee

Aufgrund der erwähnten Wirkung wird Kaffee von vielen als schneller Energielieferant gesehen, zu Unrecht. Denn was viele gar nicht wissen: Direkt nach dem Konsum von Koffein fällt der Körper in ein kurzes Ermüdungstief. Die anregende Wirkung setzt erst nach circa 20 bis 60 Minuten ein, da das Koffein diese Zeit braucht, um in die Blutlaufbahn zu gelangen. Wer also einen schnellen Energieschub braucht, muss damit rechnen, dass er erst nach 1 bis 2 Stunden vollständig von dem konsumierten Koffein profitiert.

Die Nebenwirkungen von Kaffee

Bei Kaffee gilt nicht, viel hilft viel. Im Gegenteil: Nach 6 bis 10 Tassen Kaffee am Tag dreht sich die Wirkung von Koffein um und führt zu einem Erschöpfungszustand des Körpers. Weitere Nebenwirkungen von übermäßigem Kaffeegenuss sind Schlafstörungen oder Kopfschmerzen. Wer diese Nebenwirkungen vermeiden möchte, sollte möglichst nicht mehr als 4 Tassen Kaffee zu sich nehmen. Aber Achtung: Der Koffeingehalt variiert zwischen den verschiedenen Kaffeesorten beträchtlich. Während ein normaler Kaffee bis zu 150 mg Koffein pro Espressotasse enthalten kann, enthält der Espresso mit nur 27 mg pro Tasse vergleichsweise wenig Koffein.

Nichtsdestotrotz ist Kaffee eine unverzichtbare Lernhilfe für viele Studenten. Wer beim Kaffeekonsum nicht übertreibt, der kann auch weiterhin seinen Kaffee genießen und von dessen positiven Wirkungen profitieren, ohne sich über Nebenwirkungen Gedanken machen zu müssen. In jedem Fall ist Kaffee, gerade im Bezug auf die Nebenwirkungen, die bessere Wahl, als der Griff zu Aufputschmitteln wie Ritalin, die sich bei Studenten in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Doch der beste Lerntipp von allen ist immer noch, früh genug anzufangen. Ohne Zeitdruck und mit genug Schlaf lässt es sich am besten auf Klausuren vorbereiten. Und der Kaffee schmeckt doch auch am besten, wenn man sich Zeit nehmen und ihn genießen kann.

Autor/in: Henrike Böser
Veröffentlicht am 18. Februar 2015

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