Traumberuf Spieleentwickler

Traumberuf Spieleentwickler

Ob Konsole, App oder Social Game – die Spielebranche boomt und entwickelt sich in einem rasanten Tempo immer weiter. Damit bietet die Branche hervorragende Aussichten für Berufseinsteiger, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen – zum Beispiel als Spieleentwickler.

Die Spielebranche im Wandel

Die Spieleindustrie steht niemals still. Seit 1946 das erste Computerspiel auf den Markt kam, verbessert sich fast mit jedem neuen Produkt die Grafik oder Leistung von Video- und Computerspielen. Auch in anderer Hinsicht verändert sich die Spielebranche: Kostenlose Minigames ersetzen teils teure, komplexe Computerspiele. Online-Games vernetzen Spieler miteinander und durch Apps haben Smartphone-Nutzer ihre Lieblingsspiele immer mit dabei – beispielsweise beim Warten auf den Bus oder beim morgendlichen Kaffee.

Zudem haben sich 3D-Simulationen bei Computerspielen in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Der Spieler wird selbst Teil des Spiels. Über integrierte Kameras kann er etwa als Figur im Spiel erscheinen. Die ständige technische Weiterentwicklung der Spielbranche stellt hohe Anforderungen an die Spieleentwickler, macht den Beruf aber auch sehr abwechslungsreich und interessant.

Computerspiele selbst entwickeln

Computerspiele selbst zu entwickeln, ist der Traum vieler Gamer. Der Beruf des Spieleentwicklers – oder zu Englisch Game Designer – ist dabei sehr vielfältig und bietet verschiedene Aufgabenbereiche. Neben dem Game Design, dem Sound Design, der Programmierung oder der grafischen Gestaltungen kümmern sich Spieleentwickler oft auch um das Projektmanagement. Spieleentwickler begleiten Spiele von der ersten Idee bis zu ihrer Vermarktung.

Einen regulären Weg in den Beruf des Spieleentwicklers gibt es nicht. Der Einstieg erfolgt häufig über die private Begeisterung und Auseinandersetzung mit Spielen sowie privat angeeignete Kenntnisse. In den letzten Jahren haben sich allerdings zunehmend Ausbildungs- und Lehrgänge zum Game Designer etabliert. Parallel zu dieser Entwicklung riefen auch die Hochschulen erste Informatik Studiengänge ins Leben, die das Thema Spieleentwicklung intensiver thematisierten.

Trotz entsprechender Ausbildungsmöglichkeiten sind viele Spieleentwickler nach wie vor Quereinsteiger, die sich die entsprechenden Kenntnisse nicht im Rahmen einer Ausbildung, sondern privat aneignen. Die Spielebranche wächst seit Jahren rasant und hat einen großen Bedarf an Fachkräften. Für viele Unternehmen sind Kreativität, eine große Begeisterung für Spiele sowie entsprechende Kenntnisse, vor allem im Programmieren, oft wichtiger als ein Ausbildungsabschluss.

Die Weiterbildung zum Spieleentwickler

Neben Studium und Ausbildung gibt es mittlerweile auch eine Reihe von Weiterbildungsangeboten, in deren Rahmen sich Interessierte zum Spieleentwickler qualifizieren und entsprechende Kenntnisse erwerben können. Ein Beispiel dafür ist der Fernlehrgang der Studiengemeinschaft Darmstadt zum geprüften 3D-Spieleentwickler. Dieser eignet sich beispielsweise als Zusatzausbildung für Berufstätige in der IT-Branche oder für Neu- und Quereinsteiger ohne Programmierkenntnisse. Die Teilnehmer erhalten ihr Lernmaterial von der Fernhochschule per Post zugesandt und lernen von zuhause aus. Mithilfe der Software Unity und dem Online-Campus waveLearn erwerben sie etwa 15 Monate lang in Eigenregie die nötigen Kenntnisse, um Computerspiele in 3D zu planen und zu programmieren sowie Spieleprojekte zu managen.

Der Lehrgang vermittelt Inhalte zu allem, was bei der Programmierung von Bedeutung ist: Dazu gehören Grundlagen der Dateiverarbeitung, gängige Programmiersprachen und 3D-Grundbegriffe. Zudem integriert der Lehrgang verschiedene Praxisprojekte. Haben die Teilnehmer den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen, erhalten sie ein SGD-Zertifikat. Anschließend können sie sich zum Beispiel in Entwicklerstudios bewerben oder sich als Programmierer selbstständig machen. Ähnliche Lehrgänge bietet die SGD beispielsweise im 3D-Design oder in der Software-Entwicklung an.

Ihr Kontakt zur Studiengemeinschaft Darmstadt

Erfahren Sie mehr über das umfangreiche Lehrangebot und viele weitere Serviceleistungen der SGD:

Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD)
Website: www.sgd.de
E-Mail: beratung@sgd.de
Telefon: 0800-806 60 00 (Mo. – Fr. 8 bis 20 Uhr, gebührenfrei)

Autor/in: Katharina Ernst
Veröffentlicht am 2. Oktober 2013

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