Digitalisierung der Arbeitswelt – Notwendiges Wissen zur Gestaltung des digitalen Wandels

Digitalisierung der Arbeitswelt – Notwendiges Wissen zur Gestaltung des digitalen Wandels

Im Zuge des Digitalen Wandels müssen ganze Geschäftsmodelle und die davon abgeleiteten Geschäftsprozesse neu ausgerichtet werden. Um erfolgreich sein zu können, ist unternehmerisches Denken in Kombination mit technischem Know-how und kreativen Lösungen gefragt.

In den Diskussionen um die fortschreitende Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt geht es hauptsächlich um die Chancen und Risiken, die dieser gesellschaftliche Megatrend mit sich bringt. Bei den Berufen, die in den kommenden Jahren im Aufschwung sein werden, steht unter anderem die Konzeption von Leitlinien für eine Digitalstrategie im jeweiligen Unternehmen im Vordergrund.

Attraktiv sind nach Angaben der Wirtschaftswoche beispielsweise Mitarbeiter, die aus den riesigen Datenmengen sowie aus den digitalen Spuren der Nutzer deren Bedürfnisse herauslesen können. Diese Informationen analysieren und bereiten die Datenexperten auf, damit sich das Unternehmen bei der Gestaltung seiner Produkte und Dienstleistungen besser an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientieren kann. Viele große Konzerne haben mittlerweile einen obersten Beauftragten für digitale Angelegenheiten, die offizielle Berufsbezeichnung hierfür lautet „Chief Digital Officer“. Es handelt sich um eine Führungsposition, die häufig auf Vorstandsebene angesiedelt ist. In Zukunft werden auch mehr kleine und mittlere Unternehmen einen solchen obersten Digitalbeauftragten benötigen, um die einzelnen Umstrukturierungsmaßnahmen erfolgreich koordinieren zu können. Detaillierte Informationen zu diesem Berufsprofil sind in diesem Blogeintrag zusammengefasst.

Kunden und ihre individuellen Bedürfnisse werden den digitalen Wandel in der Geschäftswelt vorantreiben. Es gibt kaum ein Unternehmen, das sein Geschäftsmodell sowie die daraus abgeleiteten Prozesse und Technologien nicht an die sich kontinuierlich veränderten Bedingungen der digitalen Welt anpassen muss.

Individualisiertes Kundenmanagement

Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-Computer ermöglichen es den Verbrauchern, sich jederzeit und von jedem Ort mit wenigen Klicks über Produkte zu informieren und zu bestellen. Die technischen Anwendungen stellen die Schnittstelle zwischen Verbrauchern, Unternehmen und Datenschützern dar.

Nur Unternehmen, die sich diesen neuen Anforderungen stellen und benutzerfreundliche Technologien einsetzen, werden in der Geschäftswelt erfolgreich sein. Ganze Wertschöpfungsketten ändern sich, Prozesse in den Bereichen Kommunikation, Marketing, Vertrieb und Kundenservice sind neu auszurichten. Viele Firmen passen sich diesen neuen Erfordernissen deutlicher langsamer an als dies notwendig wäre. Verantwortlich hierfür sind häufig traditionelle Unternehmenskulturen und Denkmuster sowie fehlende oder nicht ausgereifte Technologien.

Grundlegende Hinweise für Unternehmen zur Umsetzung einer Digitalstrategie

Um den digitalen Wandel im Unternehmen voranzutreiben, müssen diese bereit sein, mit alten Gewohnheiten zu brechen. Für eine Neuausrichtung der Geschäftsprozesse müssen die Kundenpräferenzen genau bekannt sein, damit eine Umstrukturierung nicht ziellos verpufft. Eine Änderung der unternehmensinternen Abläufe durch den zielgerichteten Einsatz von Software beschleunigt in der Regel Prozesse und trägt zu einer schnelleren Entscheidungsfindung bei. Im Kommunikationsbereich ist die Entwicklung einer umfassenden Social-Media-Strategie für die Interaktion mit bereits bestehenden Kunden und Geschäftspartnern erforderlich. Zudem hilft eine optimale Nutzung der relevanten Kommunikationskanäle bei der Akquise neuer Kunden.

Unternehmen sind auch auf der Suche nach Mitarbeitern, die über Wissen und Mittel verfügen, um potentielle Kunden auf den verschiedenen sozialen Netzwerken wie Facebook Twitter oder Instagram zielgerichtet anzusprechen. Die zentrale Aufgabe eines „Content Marketing Managers“ ist die Kundenansprache mit individuell angepassten Inhalten. Es handelt sich um eine Art Chefredakteur des Marketings, der die Inhalte und Kommunikationsleitlinien vorgibt.

Ein „Social Media Manager“ konzentriert sich auf die Versorgung der Kunden mit relevanten Inhalten, zudem soll der Bekanntheitsgrad des Unternehmens erhöht werden. Hierzu findet der Social-Media-Beauftragte die wichtigsten Interessen und Gewohnheiten der Zielgruppe heraus und erreicht diese über die verschiedenen Kanäle mit wirkungsvollen Botschaften.

Datenschutz und innovative Formen der Kollaboration

Datenschutz wird in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen, dies umfasst die Absicherung von Kundendaten sowie Informationen über Geschäftspartner. Unternehmen investieren an diesen Stellen zunehmend mehr Mittel in Personal und in technisches Know-how, hierunter zählen beispielsweise höhere Investitionen in Sicherheitssoftware.

Benutzerfreundliche Anwendungen

Kunden erwarten heutzutage benutzerfreundliche, einfache und intuitive Produkte und Dienstleistungen. In den nächsten Jahren ist zu erwarten, dass der Umsatz über mobile Anwendungen deutlich zulegen wird. Aus diesem Grund nimmt eine professionelle Umsetzung in diesem Bereich einen hohen Stellenwert ein. Dies umfasst die möglichst störungsfreie Ausführung der mobilen Dienste ohne Datenverluste oder extrem lange Downloadzeiten, eine übersichtliche Darstellung der Inhalte sowie eine einfache und schnelle Bedienung.

In den meisten Fällen haben Unternehmen nur wenige Sekunden Zeit, um Verbraucher im Internet von ihrer Präsenz im Web zu überzeugen. Hierbei spielt das Design des Webauftritts eine entscheidende Rolle. Softwareexperten und Programmierer sowie neue Berufsbilder, z.B. „App Developer“, sind aktuell sehr gefragt und werden in den nächsten Jahren noch begehrter sein. Stellenangebote unter anderem in den Bereichen Webdesign mit Fokus auf Tablets und Mobile sind unter diesem Link verfügbar.

Designer sind auch zunehmend gefragt

Neben IT-Experten sind zunehmend auch „normale“ Designer gefragt. Immer mehr Unternehmen bauen der Frankfurter Rundschau zufolge eigene Designabteilungen auf oder greifen auf die Dienste von externen Experten zurück.

Ein häufig zitiertes Beispiel ist der Technologiekonzern Apple: Dieser hat es geschafft, seinen Produkten ein Design zu geben, das nicht nur schön anzuschauen sei, sondern auch einen Nutzen für den Konsumenten hat. Designer sind dafür verantwortlich, die Technik zum Verbraucher zu bringen und somit für ein positives Erlebnis beim Konsumieren zu sorgen. Durch die fortschreitende Digitalisierung erfahre dieses Berufsbild eine zusätzliche Aufwertung, Designer machen die einfache Handhabung von komplexen Prozessen möglich, z.B. die Steuerung einer Maschine über Apps. Des Weiteren beraten Designer Firmen hinsichtlich der Optimierung und Vertiefung ihrer Kundenbeziehungen. Es handelt sich also um eine ganzheitliche Disziplin.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 1. September 2015

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