Weiterbildung zum Social Media Manager

Weiterbildung zum Social Media Manager

Social Media Manager ist für viele ein Traumberuf. Längst reicht es für diesen Beruf aber nicht mehr aus, sich nur ein bisschen mit Facebook und Twitter auszukennen. Im Interview berichtet Gregor Fischer von seiner Weiterbildung zum Social Media Manager an der FOM Hochschule.

Interview mit Gregor Fischer

Herr Fischer, Sie haben am Institut für Oekonomie & Management an der FOM Hochschule eine Weiterbildung zum Social Media Manager absolviert. Welche Inhalte vermittelt der Lehrgang, gibt es bestimmte Schwerpunkte?

Gregor Fischer: Der Schwerpunkt des Kurses liegt spürbar auf dem Marketing-Aspekt, was beim Institut für Oekonomie & Management aber nicht überrascht. Entscheidend ist, dass der Lehrgang alle wichtigen Inhalte abdeckt. Insgesamt habe ich sieben Module besucht: Social Media Marketing, Online-Communication, Web Monitoring, Online-Reputation, Recht, Messgrößen und Strategien und Trends.

Im Modul Social Media Marketing ging es zum Beispiel einführend um grundsätzliche Fragen wie „Was ist Social Media?“ und wie funktioniert Marketing in diesem Kontext. Das Modul Online Communication befasst sich da schon weitergehend mit den veränderten Kommunikationsstrukturen und wie man als Unternehmen damit umgehen muss. Im Web Monitoring schließlich ging es darum, Diskussionen, z.B. über das eigene Unternehmen, im Web verfolgen zu können und „zuzuhören“.

Der Kurs richtet sich vor allem an Berufstätige, die sich weiterqualifizieren möchten. Inwiefern lässt sich die Weiterbildung mit dem Beruf vereinbaren?

Im Interview

Georg Fischer, Social Media Manager

Gregor Fischer

Gregor Fischer: Wer Vollzeit arbeitet, muss sich bei einem berufsbegleitendem Studium dann und wann auf einen langen Tag einstellen. Da muss man dann durch. Insgesamt lässt sich der Kurs aber gut verkraften. Die Seminare gehen in der Regel von 18 Uhr bis 21 Uhr, ca. einen Tag alle zwei Wochen, zum Ende hin wird es intensiver. Zwei Blockseminare an Samstagen runden das Ganze ab. Bei den Hausaufgaben ist mit einer Belastung von 30 Stunden zu rechnen. Wenn man sich die Zeit einteilt, ist das gut zu schaffen. Man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, man könnte „einfach so“ nebenher den Kurs besuchen – auch ein berufsbegleitendes Studium bedeutet Arbeit.

Der Bereich Social Media verändert sich laufend und es kommen immer neue Trends hinzu. Hatten Sie den Eindruck, dass das IOM aktuelle und relevante Inhalte vermittelt?

Gregor Fischer: Es gab einen ausführlichen Exkurs in die aktuellen Trends und Themen. Die Lerninhalte liegen nah am Puls der Zeit und die Dozenten kennen sich in ihrem Bereich aus. Sie wissen Bescheid über aktuelle Entwicklungen. Meist werden Neuigkeiten aus der schnelllebigen Szene abends im Kurs brühwarm diskutiert und im Unterricht besprochen. Darüber hinaus ist abseits der Seminarveranstaltungen eine nützliche Online-Gemeinschaft entstanden, die sich austauscht und die wichtigsten Neuigkeiten miteinander teilt. Auch die Dozenten halten einen mit spannenden Informationen auf dem Laufenden.

Bereitet das IOM auch auf die praktischen Aufgaben des Social Media Managers vor? Lernten Sie beispielsweise, Monitoring-Tools anzuwenden und Reportings zu erstellen?

Gregor Fischer: Ich habe vor dem Kurs bereits als Social Media Manager gearbeitet, deshalb kannte ich vieles schon, als ich mit dem Studium begann. Für mich hat sich der Kurs allerdings vor allem deshalb gelohnt, weil ich einerseits einige neue Tricks und Kniffe gelernt habe, andererseits, weil die Erfahrungen aus den Vorlesungen und Hausaufgaben meine Arbeit professionalisiert haben. Es tat gut zu sehen, dass man mit der eigenen Arbeit gar nicht auf dem Holzweg war und nun im eigenen Handeln bestätigt wurde. Insofern hat mich das IOM ganz konkret auf die praktischen Aufgaben vorbereitet, auch im Hinblick auf das Monitoring und Reporting.

Welche Dozenten unterrichten im Lehrgang? Kommen die Lehrer aus der Praxis?

Gregor Fischer: Die Dozenten kommen allesamt direkt aus der Praxis, das merkt man. Frau Hilker beispielsweise, die den Kurs zum Social Media Marketing leitet, hat nicht nur mehrere Bücher zum Thema geschrieben, sondern berät aktuell große Unternehmen bei Kampagnen. Thorsten Jensen arbeitet erfolgreich bei einer Agentur und schöpft aus einem reichen Vorrat an Anekdoten und Erfahrungen, mit denen er die Vorlesung bereichert. Übrigens muss man anmerken, dass sich die Dozenten auch durch ihr Engagement nach Seminarende auszeichnen und sich immer wieder über Facebook und Twitter mit den Teilnehmern austauschen. So ein Netzwerk mit geprüften Experten für Fragen zur Hand zu haben, ist ein enormer Gewinn.

Konnten Sie die erworbenen Kenntnisse aus der Weiterbildung direkt im Berufsalltag umsetzen?

Gregor Fischer: Ja, umgehend. Inhalte, die ich am Abend gelernt habe, sind am nächsten Tag direkt in die Arbeit mit eingeflossen. Ich bin eher der Typ „learning by doing“, deshalb war ich froh, praxisnahe Übungen zu haben. In den Hausaufgaben habe ich gelernt, wie ich ein anständiges Social Media Konzept schreibe und das findet sich direkt in meinen Entwürfen am Arbeitsplatz wieder. Während des Unterrichts fallen einem viele Ideen ein, man probiert neue Methoden aus und lernt über neue Werkzeuge, die man sofort zum Einsatz bringt. Meine Arbeit hat direkt von der Weiterbildung profitiert.

Wie anerkannt ist der Abschluss des IOM in der Wirtschaft? Welchen Einfluss hatte die Weiterbildung auf Ihre Karriere?

Gregor Fischer: Wie anerkannt der Abschluss in der Wirtschaft ist, fällt mir schwer zu sagen, da ich noch in der selben Stelle arbeite, wie zu Beginn der Weiterbildung. Ich konnte mit meinem Abschluss also noch nicht hausieren gehen. Doch die IOM genießt einen guten Ruf. Einer meiner Dozenten hat selbst diesen Lehrgang bei IOM abgeschlossen – und nun ist er Dozent in diesem Bereich. Geschadet hat es ihm offensichtlich nicht und ich bin froh darüber, das Zertifikat, als einen weiteren Beweis meiner Qualifikation, meinem Lebenslauf hinzufügen zu können.

Im Nachgang betrachtet: Hat sich der Lehrgang gelohnt? Ist die Weiterbildung der richtige Weg, um den Beruf Social Media Manager ergreifen zu können?

Gregor Fischer: Ich bin sehr glücklich damit, dass ich den Lehrgang angetreten habe. Was ich vorher schon an praktischer Erfahrung hatte, konnte ich so mit theoretischem Unterbau füttern und meine Arbeit insgesamt professioneller gestalten. Ich habe einiges gelernt, auf das ich nicht mehr verzichten möchte.

Außerdem ist der Aspekt des Networkings nicht zu unterschätzen, denn was über den Rahmen des Kurses hinaus gewachsen ist, erweist sich immer wieder als wertvolle Ressource für den Job. Letztendlich bringt der Lehrgang mir auch einen konkreten Abschluss, der meine Qualifikation für meinen Chef greifbar macht – ich bin nicht mehr nur jemand, der sich einiges selbst beigebracht hat, ich weiß nun auch offiziell wovon ich rede. Man wird durch den Lehrgang bestimmt nicht von heute auf morgen zum Top-Social Media Manager –  aber man lernt die Grundlagen. Ich traue allen meinen Mit-Studierenden nun zu, erfolgreich eine Social Media Kampagne ins Leben zu rufen und zu betreuen.

Wie danken Ihnen herzlich für das Gespräch.

Autor/in: Daniel Rauer
Veröffentlicht am 25. Februar 2013

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