Wie findet man einen lukrativen Studentenjob?

Wie findet man einen lukrativen Studentenjob?

Ein Studium ist eine kostspielige Sache. Neben Unterkunft, Essen und Kleidung müssen auch Lehrmittel und Semesterbeiträge bezahlt werden. Um diese Ausgaben zu stemmen, bleibt vielen Studenten nichts anderes übrig, als einen Nebenjob anzunehmen. Doch wie findet man eine Tätigkeit, die fair entlohnt wird?

Tipps aus dem Bekanntenkreis

Wer einen Nebenjob sucht, sollte sich zunächst bei Freunden und Studienkollegen nach offenen Stellen erkundigen. Da laut der 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks mehr als 60 Prozent aller Studenten einer Nebentätigkeit nachgehen, ist die Chance relativ hoch, dass einer der Kommilitonen einen Job vermitteln kann. Die Arbeitssuche über den Bekanntenkreis hat noch einen weiteren Vorteil: Die meisten Unternehmen suchen zuverlässige Leute, die die Tätigkeit längerfristig ausüben wollen. Wenn man von jemandem empfohlen wird, der bereits in der fraglichen Firma arbeitet, ist man gegenüber seinen Konkurrenten klar im Vorteil.

Szenezeitschriften

In den meisten Universitätsstädten gibt es Szenezeitungen, die ein- bis viermal pro Monat erscheinen. Neben Veranstaltungshinweisen und Kinotipps gibt es in solchen Publikationen auch einen Kleinanzeigenteil. Es lohnt sich, die Inserate genau zu studieren – selbst dann, wenn die Anzahl der Jobangebote sehr überschaubar ist. Oft werden Jobs ausschließlich in solchen Zeitschriften inseriert, sodass man es mit relativ wenigen Mitbewerbern zu tun hat. Wer schnell zum Telefon greift, kann sich auf diese Weise einen lukrativen Job sichern, mit dem man sich fürs Erste über Wasser halten kann.

Tageszeitungen

Auch in der heutigen Zeit bieten Tageszeitungen die Möglichkeit, eine interessante Nebentätigkeit zu finden. Am Wichtigsten ist die Wochenendausgabe, die am Samstag erscheint. Vom Zeitungsboten bis zum Produktionshelfer finden sich hier Studentenjobs in fast allen Branchen. Es empfiehlt sich, schon früh am Morgen die jeweilige Zeitung zu kaufen und gleich mit der Jobsuche zu beginnen. Etliche der inserierenden Unternehmen haben ihr Geschäft auch am Samstag geöffnet, sodass man die Chance hat, sofort Kontakt aufzunehmen.

Manche Zeitungen veröffentlichen Stelleninserate auch im Internet – häufig verlangen sie dafür aber eine Zusatzgebühr. Dies bedeutet, dass nicht alle Anzeigen der Printausgabe auch in der Onlineversion zu finden sind. Anders herum können personalsuchende Firmen ganz auf die Veröffentlichung in der gedruckten Ausgabe verzichten und nur im Netz inserieren. Aus diesem Grund sollte man sowohl die Print- als auch die Onlineausgabe eingehend studieren.

Aushänge in der Universität

Wem es nichts ausmacht, sich auch außerhalb der Seminare in der Uni aufzuhalten, kann sich für einen Job als studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft (“HiWi”) bewerben. Solche Stellen sind häufig nicht nur besser bezahlt als andere Aushilfsjobs, sondern bieten auch die Möglichkeit, den Lehrbetrieb von einer anderen Seite kennenzulernen und Kontakte zu Dozenten zu knüpfen. Mit etwas Glück springt dabei am Ende eine Stelle als Tutor/-in heraus. Da die gesamte wöchentliche Arbeitszeit universitärer Hilfskräfte die Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit unterschreiten muss, liegt das Limit meist bei 17 Wochenstunden.

Internet-Jobbörsen

Der bei Weitem schnellste Weg, eine Nebentätigkeit zu finden, sind Jobportale im Internet. Die Stelleninserate sind üblicherweise nach Stundenzahl und Berufsbezeichnungen geordnet, sodass es kein Problem darstellt, Studentenjobs herauszufiltern. Am besten für die Jobsuche geeignet sind Portale, die es ermöglichen, die Resultate nach Ort, Branche und Arbeitgeber zu sortieren. Gerade in größeren Städten ist man auf Filterfunktionen angewiesen, da der Personalbedarf enorm hoch ist. Die Zahl der offenen Studentenjobs in Berlin oder Hamburg geht in die Tausende – wer hier einfach ins Blaue hinein sucht, reduziert seine Erfolgschancen erheblich.

Autor/in: Jan Becker
Veröffentlicht am 25. Juli 2014

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