Tipps zur Kreditkartenauswahl für Studenten

Tipps zur Kreditkartenauswahl für Studenten

Bargeldlose Bezahlvorgänge stellen schon längst keine Ausnahmen mehr dar, sondern gehören mittlerweile für die meisten Menschen zum Alltag. Wer auch als Student nicht auf den Komfort einer Kreditkarte verzichten möchte, sollte bei der Auswahl des richtigen Anbieters einige wichtige Hinweise beachten.

Die beiden Kreditkarten-Modelle für Studenten

Grundsätzlich stehen Studenten zwei verschiedene Kartentypen zur Auswahl: Die sogenannte Prepaid-Kreditkarte zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Kontrolle aus. Das zuvor eingezahlte Guthaben ist flexibel für den Einkauf im Supermarkt, den Kinobesuch oder andere Bereiche einsetzbar. Eine Prepaid-Kreditkarte beinhaltet jedoch keinen Kreditrahmen.

Die Eröffnung eines kostenlosen Girokontos ist hier die passende Alternative. Einige Banken bieten spezielle Konten für Studenten mit zugehöriger Kreditkarte an. Eine ganze Reihe von Anbietern räumt Studenten dabei einen Dispositionskredit auch ohne die Vorlage eines Einkommensnachweises ein. Der Kreditrahmen beträgt in der Regel nur wenige hundert Euro, steht aber unmittelbar zur Verfügung.

Bei der Entscheidung zwischen Prepaid- und Giro-Kreditkarte kommt es auf die persönlichen Vorstellungen des Nutzers an. Für Studenten, die generell keinen Kredit nutzen möchten, sondern nur vom Komfort des bargeldlosen Bezahlens profitieren wollen, ist die Prepaid-Variante die beste Option. Das Modell mit der Giro-Kreditkarte empfiehlt sich hingegen für alle, die finanzieller Flexibilität einen hohen Stellenwert beimessen.

Vollständige Kostenkontrolle und geringe Gebühren als zentrale Entscheidungskriterien

Wie Kreditkarte.org zeigt, ist beim Vergleich der Angebote die Kontrolle von verschiedenen Gebühren unverzichtbar. Daher sollte überprüft werden, welche Kosten für die folgenden Serviceleistungen anfallen:

  • Bargeldabhebungen (In- und Ausland)
  • Gebühren für Ersatzkarte im Verlustfall
  • Fremdwährungsgebühr

Auch mit Blick auf die Gebühren ist natürlich entscheidend, welchem Zweck die Kreditkarte dient. Wer seine Kreditkarte auch regelmäßig im Urlaub einsetzen möchte oder ein Auslandssemester plant, sollte dem Teilaspekt der Fremdwährungsgebühr einen höheren Stellenwert beimessen. Des Weiteren dient die Höhe der Sollzinsen ebenfalls als wichtiger Richtwert bei der Auswahl günstiger Angebote. Diese speziellen Zinsen fallen an, wenn das verknüpfte Girokonto am Abrechnungszeitpunkt nicht ausreichend gedeckt ist. Sollzinsen auf Kreditkarten fallen vergleichsweise hoch aus, was die Bedeutung dieses Aspekts zusätzlich verdeutlicht.

Zusatzkosten vermeiden und professionelle Unterstützung nutzen

Ein umsichtiges Vorgehen ist bei der Suche nach der optimalen Kreditkarte besonders wichtig. So sind die auf den ersten Blick attraktiven Sonderangebote für Studenten nicht zwangsläufig die günstigsten Lösungen. Ein gewöhnliches Girokonto mit geringen Kontoführungsgebühren kann zum Beispiel dann die bessere Option darstellen, wenn bei sämtlichen Abhebungen keine weiteren Kosten anfallen. Bei einem Kreditkartenvergleich sind auch aktuelle Sonderaktionen einsehbar. Dazu können zum Beispiel Startguthaben und ähnliche Anreize gehören, die für einen bestimmten Aktionszeitraum gültig sind.

Einige Banken bieten Studenten, die sich für eine Kreditkarte interessieren, ergänzende Versicherungen an. Weil die entsprechenden Policen in den meisten Fällen überteuert sind, ist von diesen Geschäftsmodellen abzuraten. Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass spezielle Zahlungsvorgänge mit versteckten Kosten verbunden sind. So berechnen zum Beispiel einige Dienstleister erhöhte Gebühren für den Einkauf im Internet. Ein sorgsamer Umgang und die Kenntnis über alle potentiellen Kostenfallen ist dementsprechend wichtig, um eine Kreditkarte verantwortungsvoll einsetzen zu können.

Fazit: Die Suche nach der perfekten Kreditkarte für Studenten hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Eine unabhängige Beratung durch einen Fachmann kann dabei eine sinnvolle Ergänzung zum selbstständigen Vergleich darstellen.

Autor/in: Bettina Weiss
Veröffentlicht am 29. Juli 2015

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