MBA Studium in Deutschland: Das sind die aktuellen Daten

MBA Studium in Deutschland: Das sind die aktuellen Daten

Der Master of Business Administration ist ein besonderer Studienabschluss unter den Master Studiengängen. Ursprünglich als betriebswirtschaftliche Weiterbildung für Nicht-BWLer gedacht, hat er sich mittlerweile zu einem bedeutenden Managementabschluss entwickelt. Daher eignet sich der MBA sehr gut, um neue Stufen auf der Karriereleiter emporzusteigen. Aber wie sieht die Studiensituation zum MBA eigentlich derzeit in Deutschland aus? Wir haben die aktuellen Daten und Statistiken für 2016 für Sie zusammengetragen.

In Deutschland gibt es derzeit 256 Studiengänge mit MBA-Abschluss. Sie werden von 130 Hochschulen und Akademien durchgeführt.

MBA Statistik Hochschulen

Die meisten Studiengänge werden als berufsbegleitendes MBA Studium angeboten: 182 Studiengänge (71%) sind als berufsbegleitendes Präsenzstudium organisiert. 36 Studiengänge können als Fernstudium (14%) und 38 Studiengänge als Vollzeitstudium (15%) absolviert werden.

MBA Verteilung Studienform

Interessant ist die Verteilung der Hochschulformen. Ein MBA Studium wird vor allem von Fachhochschulen angeboten: 67% der Anbieter haben den Rang einer FH. Das sind insgesamt 88 Bildungsanbieter. Dazu kommen 25 Universitäten und 17 Akademien, die selbst keinen MBA-Abschluss vergeben, sondern mit einer anderen Hochschule zusammenarbeiten.

Verteilung nach Anbietern

Positive Erfahrungen der Absolventen

Und was sagen die Absolventen über ihr Studium? Hat sich der Abschluss beruflich und persönlich gelohnt oder eher nicht? Ralf, Absolvent des MBA General Management, beschreibt seine Eindrücke in seinem Erfahrungsbericht für das Portal MBA-Studium.de wie folgt:

„Das MBA Studium hat sich definitiv für mich gelohnt!
a) Persönlich, da es mir Spaß gemacht hat, mit unterschiedlich ausgebildeten Leuten zusammen zu kommen und die verschiedenen Sichtweisen kennenzulernen. Die Diskussionen waren nicht nur lehrstoffbezogen, sondern auch persönlich. Außerdem war es toll, sich beweisen zu können, was man alles mit Einsatz neben dem normalen Job noch erreichen kann.
b) Für meine berufliche Karriere war der MBA hilfreich, dies war aber nicht mein vorrangiges Ziel. Ich kann nun mit den Controllern auf Augenhöhe mitreden. Auch habe ich nun ein besseres Verständnis für die Controller und ihre Anforderungen.“

Ein anderer Absolvent drückt seine Motivation für das zeit- und kraftraubende Studium so aus:

„Ich wollte meine Berufserfahrung aus Marketing, Managementaufgaben und Vertrieb mit diesem Studium abrunden bzw. ergänzen. Damit erhoffte ich mir die Gelegenheit zu erhalten, etwas einfacher in einen geschäftsführenden Bereich zu gelangen, was ja grundsätzlich auch möglich ist. Das MBA Studium war vom Programm her gesehen perfekt, um alle Bereiche des Managements abzudecken.“

Insgesamt, so eine Umfrage des Portals MBA-Studium.de, sind über 90% der Teilnehmer mit dem Abschluss sowie den damit verbundenen persönlichen und beruflichen Entwicklungen zufrieden.

Was Sie sonst noch zum MBA wissen sollten

MBA ist nicht gleich MBA. Es gibt bedeutende Unterschiede in der Art der Durchführung und bei den Zulassungsvoraussetzungen. Manche Hochschulen verlangen beispielsweise mehre Jahre Berufserfahrung, um einen Bewerber zum Studium zuzulassen. Bis zu 8 Jahre berufliche Praxis sowie Personal- und/oder Budgetverantwortung werden für manche Executive MBA Studiengänge vorausgesetzt. Somit soll gewährleistet werden, dass der Erfahrungsaustausch unter den Studierenden auf einem hohen fachlichen Niveau stattfindet.

Ein Master of Business Administration ist für Bachelor-Absolventen ohne Berufserfahrung daher nicht immer die richtige Wahl. Für den Masterstudiengang Business Administration an der Uni Köln ist eine mehrjährige berufliche Tätigkeit allerdings keine Voraussetzung. Aber aufgepasst, hier erhalten Sie keinen MBA Abschluss, sondern den akademischen Grad des Master of Science (M.Sc.).

Autor/in: Jessika Köhler
Veröffentlicht am 17. März 2016

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