Englisch lernen per Software: Motivation ist alles

Englisch lernen per Software: Motivation ist alles

Ohne Englisch geht heute fast nichts mehr. Die zunehmende Globalisierung der Arbeitswelt setzt neue Maßstäbe für die Kommunikationsfähigkeiten. Gleichzeitig stellt sie vor allem Akademiker, die sich beruflich auf internationales Parkett wagen, schon während des Studiums vor neue Herausforderungen. Viele Studiengänge haben sich im Laufe der letzten Jahre an die neuen Anforderungen der Arbeitswelt angepasst. Mit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge wurden nicht nur die Abläufe an den Universitäten und Fachhochschulen den internationalen Abschlüssen angepasst, sondern auch die Inhalte vieler Studiengänge.

Zu den Grundvoraussetzungen für einen Abschluss als Bachelor oder Master gehört heute vielfach eine zusätzliche Qualifikation im Bereich Business English. Diese muss je nach Studiengang bereits für die Zulassung zum Studium vorliegen oder kann im Laufe des Studiums nachgeholt werden. Nicht immer reichen die Englischkenntnisse aus der Schule aus, um den Anforderungen einer akademischen Karriere gewachsen zu sein. Der Erwerb einer zusätzlichen sprachlichen Qualifikation steht deshalb vielfach am Anfang eines akademischen Berufsweges.

Englisch lernen, aber wann?

So mancher Akademiker steht während seines Studiums oder beim Eintritt in das Berufsleben vor der Aufgabe, eine zusätzliche Qualifikation im Bereich Business Englisch vorweisen zu müssen. Gerade studienbegleitend ist es aber teilweise eine echte Herausforderung, neben den grundsätzlichen Studieninhalten und Prüfungsvorbereitungen auch noch ausreichend Raum für einen intensiven Englischkurs zu schaffen. Zeit ist hier der wesentliche Faktor.

Englischkurse an einer Hochschule sind häufig genau auf die Anforderungen der zusätzlichen Qualifikation zugeschnitten und vermitteln die Lerninhalte bereits prüfungsvorbereitend. Entsprechend überlaufen sind die Kurse aber leider in vielen Fällen. Nicht immer lässt sich eine hochschulinterne Zusatzqualifikation problemlos in den individuellen Veranstaltungsplan integrieren.

Noch schwieriger gestaltet es sich, intensive Englischkurse nebenberuflich zu absolvieren. Zwar bieten viele Arbeitgeber ihren Angestellten heute die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Tätigkeit verschiedene Fortbildungen wahrzunehmen. Sprachkurse gehören hier zu einem viel genutzten Angebot. Die erforderlichen Kenntnisse im Bereich Business Englisch werden aber vielfach bereits im Jobprofil verlangt und können im Zweifelsfall sogar den Ausschlag geben, wenn es um die Zusage für eine international orientierte Position geht. Nachholen ist möglich, aber auch mit einem großen Zeitaufwand verbunden. Dies lässt sich nicht immer mit den ohnehin recht umfangreichen Anforderungen im Job vereinbaren.

E-Learning

Eine echte Alternative zum klassischen Englischkurs in Form eines Seminars oder eines Auslandsaufenthaltes sind Sprachkurse per Software, die es heute in großer Auswahl auf dem Markt gibt. Wie erfolgversprechend ist ein solcher Englischkurs in Eigenregie und welche Voraussetzungen sollten gegeben sein, damit am Ende auch das Ergebnis stimmt?

Die besten Voraussetzungen für den Erfolg

Wer sich für einen Englischkurs per Lernsoftware entscheidet, wählt damit eine sehr flexible Möglichkeit des Lernens. Die einzelnen Lektionen lassen sich meist am heimischen Computer oder per Smartphone und Tablet abrufen. Audiokurse lassen sich auch im Auto oder im Zug auf dem Weg zur Arbeit oder zur Hochschule absolvieren. Grundvoraussetzungen für einen digitalen Englischkurs sind allerdings ein hohes Maß an Motivation und Disziplin. Wer sein Lerntempo selbst bestimmt und sich die Lernzeit frei einteilen kann, genießt dadurch ein hohes Maß an Flexibilität. Gleichzeitig fällt aber meist auch die Struktur weg, die ein klassischer Englischkurs in Form eines Seminars mit direkter Betreuung bietet. Die Vorteile, die ein Englischkurs per Software mit sich bringt, können sich auf den Lernerfolg auch nachhaltig auswirken, wenn die Eigenmotivation und die Lernbereitschaft fehlen.

Wer sich grundsätzlich schwer damit tut, sich selbst zu organisieren und zu motivieren, ist mit einem Präsenzseminar sicherlich besser beraten. Denn auch ein Englischkurs über ein Lernprogramm erfordert einiges an Vor- und Nachbereitungszeit, damit die einzelnen Lektionen verinnerlicht werden können. Fehlt hier die nötige Disziplin, bleibt der gewünschte Lernerfolg meist langfristig aus. Eigenmotivation und eine grundsätzliche Affinität zu eigenverantwortlichem Arbeiten sind die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Englischkurs per Software.

Welches Lernprogramm soll es sein?

Mit der wachsenden Bedeutung der englischen Sprache für Studium und Beruf ist auch das Angebot an Kursen und Lernprogrammen enorm gestiegen. Wer sich für einen Englischkurs interessiert, steht heute vor der Herausforderung das passende Lernprogramm für die eigenen Anforderungen und Lernziele herauszufiltern.

Eine Übersicht über die am häufigsten genutzten Sprachlernprogramme und Online-Angebote gibt es unter sprachkurs-software.de. Die Kurse sind meist in Lernstufen eingeteilt, sodass Anfänger und Fortgeschrittene sich das passende Programm für den individuellen Leistungsstand auswählen können.

Englischer Mann

Um die richtige Software für die persönlichen Bedürfnisse auszuwählen, kommt es auf zwei wesentliche Faktoren an:

  • Der aktuelle Stand der eigenen Sprachkenntnisse
  • Das Sprachniveau, das erreicht werden soll

Wer erfolgreich Englisch lernen möchte, muss beide Faktoren realistisch einschätzen. Die eigenen Sprachkenntnisse geben Aufschluss darüber, welches Einstiegsniveau ein Englischkurs haben sollte. Ist ein Anfängerkurs die richtige Basis oder ist ein Einstieg in einen Kurs für Fortgeschrittene möglich, ohne wichtige Grundkenntnisse zu überspringen?

Grundsätzlich gilt: Lieber auf einer niedrigeren Stufe beginnen und bekannten Lerninhalte auffrischen.

Meist ist es aber gar nicht so einfach, die eigenen Sprachkenntnisse realistisch einzuschätzen. Wo ist beispielsweise der Kenntnisstand aus dem Englischkursen in der Schule anzusiedeln? Haben Ausbildung und Studium bereits Lerninhalte im Bereich Business Englisch vermittelt und reicht das dort erreichte Niveau aus, um alle Hürden der internationalen Arbeitswelt zu meistern? Und wann ist es an der Zeit, einmal erworbene Kenntnisse aufzufrischen? Ein Spracheinstufungstest gibt Antwort auf diese Fragen und kann dabei helfen, den eigenen Kenntnisstand realistisch einzuschätzen.

Viele Anbieter von Sprachlernprogrammen bieten auf ihrer Internetseite auch die Möglichkeit an, einen kostenlosen Sprachtest zu absolvieren, um anschließend das passende Kursangebot auszuwählen. Einen schriftlichen Einstufungstest mit detaillierter Auswertung bietet auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) an. Ein umfangreicher Sprachtest sollte grundsätzlich jedem Englischkurs vorangestellt sein, damit die Lerninhalte optimal auf das persönliche Leistungsniveau angepasst werden können.

Neben dem eigenen Sprachniveau sollte immer auch das gewünschte Lernziel für die Wahl der passenden Lernsoftware herangezogen werden. Gute Englischkurse bieten nicht nur verschiedene Sprachniveaus an, sondern haben ihr Kursangebot auch nach Themenbereichen organisiert. So können einzelne Kurse entweder übergreifende kommunikative Fähigkeiten vermitteln oder den Anwender mit speziellem Fachvokabular versorgen. Hier lohnt es sich, sich die einzelnen Lerninhalte im Vorfeld sehr genau anzusehen, damit die in den Kurs investierte Lernzeit auch das gewünschte Ergebnis bringt.

Autor/in: Jessika Köhler
Veröffentlicht am 27. März 2016

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