Das Geheimnis ums schnelle Kontaktknüpfen

Das Geheimnis ums schnelle Kontaktknüpfen

Wer für eine Ausbildung seine Heimatstadt verlässt, tut sich meist erst einmal schwer, mit neuen Leuten Bekanntschaft zu schließen. bildungsXperten lüftet 7 vielversprechende Kennenlern-Tipps – nicht nur für frisch zugezogene Auszubildende!

Endlich geschafft! Das Abitur in der Heimatstadt ist fast schon kalter Kaffee und man hat bereits seine Traumausbildung gefunden – allerdings in einer fremden Stadt.

Wie im Zeitraffer findet man sich einige Wochen später auf seiner eigenen Abschiedsparty wieder, umzingelt von zahlreichen besten Freunden, die man am liebsten alle samt mit in die Umzugskisten packen würde. Bloß nicht alleine sein! Bloß keine unbekannten Leute kennen lernen, wozu auch? Neue Freunde und Bekannte lassen sich in einer fremden Umgebung eh nicht finden. Oder doch?

Wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein netter Mensch daher

Da sitzt man nun also, fremd und allein in der neuen Ausbildungs-Stadt, doch das muss nicht sein! In jeder neuen Gegend gibt es auch immer wieder zahlreiche Möglichkeiten, interessante und nette Menschen kennenzulernen und potenzielle Freundschaften zu finden.

Dabei gestalten sich oft sogar schon ganz alltägliche Situationen als wahre Freundschafts-Finde-Quellen:

  • Nie mehr Dinner for one

…denn beim gemeinsamen Essen lassen sich schnell neue Gespräche beginnen. Lassen Sie sich dabei vom allseits (un-)beliebten Small Talk keinesfalls abschrecken! Setzen Sie sich in der Kantine Ihrer Ausbildungsstätte doch einfach mal an einen bereits fast vollständig besetzten Tisch. Die noch unbekannten Kollegen der anderen Abteilungen beißen bestimmt nicht und wenn doch, dann sicherlich nur in ihren Pausensnack.

  • Kontakte knüpfen beim Kontakthüpfen

Ausgleich, Fitness oder Gesundheit – für das Sporttreiben gibt es zahlreiche, wohl oder übel oft schlagende Argumente, die nicht nur jeden noch so hartnäckigen Sportmuffel früher oder später doch mal von der Couch schmeißen. Und hier kommt noch Eins: Beim Sport kann man leicht neue Leute kennenlernen und einen (neuen) Bekanntenkreis aufbauen! Egal ob es der für Besucher offene Uni-Sport an der stadteigenen Hochschule oder die gemütlich-tratschende Frauen-Walking-Gruppe im nahegelegenen Park ist – überall bieten sich kleine oder größere Sportgelegenheiten, um auf Gleich- oder Andersgesinnte oder einfach nur auf nette Leute zu treffen.

Und auch die ganz Schüchternen bekommen es an einigen Hochschulen besonders einfach gemacht: Kontakthüpfen lautet die sportliche Devise. Und der Name ist Programm! Denn bei dieser sportlichen Massenveranstaltung, die allem voran die RWTH Aachen in ihrem Hochschulsport anbietet, kann man sich leicht kennenlernen. Selbst Singles können hier fündig werden: Denn bei Bedarf ist auch der ein oder andere – zugegeben verschwitzte – Flirt möglich!

  • Trauen Sie sich!

Der nette Kollege aus Büro 3 fährt jeden Morgen gemeinsam mit Ihnen Bus? Er scheint auch genau auf Ihrer Wellenlänge zu surfen, doch für mehr als ein paar Runden Small Talk hat es bisher nicht gereicht? Seien Sie kein Frosch! Wenn Sie Lust haben, diese Person näher kennen zu lernen und sich gerne einmal auf literweise Latte Macchiato mit ihm über Gott, den Abteilungsleiter und die Welt unterhalten würden, dann tun Sie es: Fragen Sie ihn! Mehr als „Nein“ sagen kann er nicht und wenn, dann gibt es auch noch nette Kollegen aus den Büros 1, 2 und 4.

  • Feste feiern wie sie fallen

Das Ausbildungsjahr hat begonnen und Sie müssen Ihren diesjährigen Geburtstag zum ersten Mal ohne Ihre gewohnte Geburtstags-Party-Meute in einer neuen Stadt verbringen? Schaffen Sie dem Geburtstagsfrust ein Ende! Warum nicht auch einmal eine Party schmeißen für neue Leute und sporadische Bekannte? Laden Sie ein, mit wem Sie in Kontakt getreten sind und nähere Bekanntschaft machen wollen. In einer entspannen, feierlichen Atmosphäre lässt es sich viel unbeschwerter Kennenlernen!

  • Gleich und gleich gesellt sich gern

Was Omi und Mutti möglicherweise schon geraten haben, sollten Sie auch während Ihrer Ausbildungszeit beherzigen. Sie lesen gerne? Stöbern Sie doch mal nach neuen literarischen Leckerbissen auf dem nächsten Bücherflohmarkt! Sie sind gerne an der frischen Luft? Warum immer um dieselben vier Ecken statt – mit oder ohne Bello – in den voll besetzten Park zu gehen? Gleiche Interessen, menschenbepilgerte Orte oder Tiere eignen sich als wunderbare Kommunikationsmittel, die Ihnen den Gesprächseinstieg mit Fremden schnell erleichtern.

  • Pub Crawl Tour – Und noch mal Party!

Zugegeben: Feiern ist nicht jedermanns und auch nicht jederfraus Sache, doch dieser Lockruf geht raus an alle noch so Party-muffeligen Auszubildenden: Einfach mal eine Pub Crawl Tour mitmachen (gibt es auch in der anti-alkoholischen Variante für alle Kaffee-Junkies)! Bei diesem – meist von eingesessenen Kneipenszene-Kennern – organisierten Zug durch die stadteigenen Bars und Clubs lässt sich nicht nur die fremde Stadt bestenfalls kennenlernen!

  • die Welt der (scheinbar) unbegrenzten Möglichkeiten

Dieser Tipp eignet sich besonders für all die Auszubildenden, die sich gerne erst einmal in Ruhe über alles informieren und die nicht nur die Zahl ihrer Möglichkeiten, sondern ggf. auch ihre zukünftigen Freizeit-Mitgestalter gerne erst einmal von vorneherein „betrachten“ möchten: Surfen auf der digitalen Welle! ars-amici.de, blindad.de oder heuteschonwasvor.de – im Internet kursieren zahlreiche Portale, bei denen man auf Gleich-, Ähnlich- oder Andersgesinnte aus der näheren oder weiteren Umgebung treffen und sich zu gemeinsamen Unternehmungen jeglicher Art verabreden kann.

Einfach mal ausprobieren! Die meisten dieser Seiten sind kostenlos!

Nicht verzagen – bildungsXperten fragen

Natürlich bringt eine Ausbildung fern von der Heimatstadt auch in fast allen Fällen einen Auszug und ein Weggehen mit sich. Doch ein Abschied öffnet auch immer wieder eine neue Tür und der Bildungsweg kollidiert mit potenziellen neuen Freunden.

Sie sollten jedenfalls in jeder neuen Umgebung die Augen offen halten: Überall gibt es neue interessante Menschen kennenzulernen, gerade auch in der Ausbildungszeit.
Und außerdem – es muss ja nicht immer die unverwechselbar-ewige und Sandkasten ähnliche Freundschaft sein! Ein guter Kumpel ist oft mehr wert, als zwei, drei oberflächliche Freunde, die diesen Titel eigentlich gar nicht verdient haben. Und allein der Gedanke daran, sich in einer zunächst fremden Stadt auch dank einer netten Bekanntschaft bald etwas heimeliger zu fühlen, macht das Kennenlernen schon direkt etwas leichter.

Autor/in: Sinah Stamperius
Veröffentlicht am 21. Oktober 2011

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